Wenn einer eine Reise tut…

dann hat er was zu erzählen, heißt es doch so schön.

Ja, und zu erzählen hätte ich viel, besonders über die Hotels meiner letzten Urlaubsreise, die Station in Dorsten, Norddeich und Düsseldorf machte.

Allgemein habe ich bisher nur selten schlechte Erfahrungen mit Hotels und Pensionen gemacht. Wenn es denn mal schlechte Erfahrungen gab, dann habe ich das oft mit dem Preis noch abgewägt und kam dabei oft zu dem Schluss: „Was hab ich denn für diesen Preis erwartet?“ Soll heißen, Geiz ist nicht wirklich geil. Dies gilt, nebenbei bemerkt auch für alles andere!

Aber ich will nicht abschweifen. Erstes Ziel meines Urlaubs war Dorsten, dieses kleine Örtchen links oberhalb von Recklinghausen, zumindest mit Blick auf eine eingenordete Karte. Gut, in der Hotelbeschreibung steht schon drin, das es geeignet ist für Monteure. Aber auch für Geschäftsleute. Kann dann also eigentlich nicht so schlimm sein, vom Lärm her. Denkste! Kaum zu glauben, aber so ein Monteur, egal ob Zimmermann, Maurer, Elektriker und was da noch so hauste, keiner konnte mit einer Türklinke umgehen. Türen, egal ob die Zimmertür oder die Badtür, wurden mit einem sehr kräftigen Schubser oder Zug zugeschlagen und das morgens um 5:30 Uhr bis ca. 6:00 Uhr. Dann waren alle beim Frühstücksbuffet und sind gleich los zur Arbeit. Nur am Tag der Abreise nicht, da kamen sie alle wieder auf das Zimmer und schlugen die Tür beim Zimmerbetreten und -verlassen. Das war dann zwischen 6:30 Uhr und 7:30 Uhr. OK, OK, OK, meine Schuld, was will ich im Urlaub auch länger schlafen?

Wo ich nun einmal wach war, konnte ich auch duschen und frühstücken gehen. Mich auf das angekündigte, reichhaltige Frühstücksbuffet freuend betrat ich durch einen Vorraum, in dem Nebel durch die vorher dort speisenden, rauchenden Monteure herrschte, den angeblich rauchfreien Frühstücksraum. Tisch wirklich nett gedeckt, die Bedienung auf Zack und grüßte fröhlich freundlich und servierte umgehend den Kaffee. Auch das Verlangen nach Milch für den Kaffee wurde umgehend freundlichst befriedigt. Brötchen standen bereits reichlich auf dem Tisch. Also ab an das Buffet. Gut, ein Buffet definiert sich dadurch, dass die Speisen nicht am Tisch bereitstehen, sondern zentral für alle zugänglich. Doch eine Sorte Käse, einige Scheiben Salami sowie ein paar Scheiben einer türkischen Wurst (sehr lecker übrigens!) Es gab sogar noch ein ca. 15 Minuten lang gekochtes kaltes Ei und einige Marmeladen. Auf die Frage, ob noch nachgelegt würde, bekam ich zur Antwort, dass nicht mehr da sei, heute. Naja, lange Rede kurzer Sinn: An den anderen Tagen war es nicht deutlich besser. Gut, es gab sogar mal Lachs und auch frisches Gemüse in Form von Tomaten- und Salatgurkenscheiben. Aber ehrlich, selbst für ein Null-Sterne-Hotel hätte ich das besser erwartet. Ach ja, nur um es zu erwähnen, Zahnputzbecher sowie eine Fußmatte für den nicht wirklich sauberen Boden im Bad gab es auch nicht.

Der Vogel wurde dann aber in meiner letzten Nacht dort abgeschossen. Kurz zuvor noch mit der Wirtin gesprochen, dass das Hotel so ja ganz nett wäre, aber eben die anderen Gäste (Monteure …) sich doch ziemlich daneben benehmen würden, insbesondere in ihrer Lautstärke. Sehr verständnisvoll die Dame. Doch dann kam der Abend, an dem ich selbst erst gegen 22 Uhr im Hotel war und mich wunderte, warum das Radio im Zimmer so laut lief, wie ich es betrat. Moment. Radio? Im Zimmer gab es kein Radio. Die Ursache war schnell lokalisiert, auf der Kegelbahn unter dem Zimmer wurde gefeiert. Laut. Sehr laut. So laut, dass ich selbst bei 70%iger Lautstärkeleistung des Fernsehers kaum ein Ton aus dem Fernseher wahrnehmen konnte. Gegen zwei in der Nacht rief ich die Hoteliersfrau an. Auf ihre Frage, ob ich die Musik hören würde bin ich gelinde gesagt etwas gereizt worden und habe ihr dann doch recht offen- und aggressiv geantwortet. Als Nachtrag würde ich sie gern hier noch auf www.hier-ist-dein-schild.de verweisen.  Dort hat sich mal jemand bezüglich überflüssiger und äußert dummer Fragen geäußert.

Die folgende Pension in Norddeich, immerhin mit zwei Sternen ausgezeichnet, die bis 2014 ihre Gültigkeit haben, war zu dem Hotel in Dorsten-Hervest mitten auf dem Lerchenweg eine wohltat. Nicht nur das es ein sehr sauberes Bad (mit Zahnputzbecher und Badematte für die Füße) und ein wirklich reichhaltiges Frühstück inkl. Obst, Joghurt, Müsli etc. gab, nein, es war auch derartig ruhig dort, das man die Regenwürmer hätte schnarchen hören können, wenn sie denn schnarchen würden. Also, wenn mal jemand eine wirklich preisgünstige Pension mit Frühstück in Norddeich sucht, wendet euch an mich, ich reiche sehr sehr gern die Adresse weiter. Gleiches kann ich auch von dem Hotel in Düsseldorf am Ende der Kö berichten. Sauber, tolles Frühstück, aber leider nicht ganz so leise. Das kommt aber auch darauf an, ob das Zimmer zur Talstraße 9 raus oder zum Hinterhof hat. Inzwischen hatte ich beides und würde jederzeit wieder dort ein Zimmer buchen.

Schönen Montag noch, ist ja bald Feierabend!

 

Bleibt mir gewogen!

Marcus Sammet (Hobby -Autor, -Koch, -Fotograf)

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Orderman

Order-was? Orderman.

Muss sich einer vorstellen, da geht man in einen Restaurationsbetrieb, setzt sich an einen Tisch und ca. 10 Minuten tut sich nichts. Gut, nichts stimmt nicht ganz. Ein Placeman (Platzanweiser) kommt und setzt ein Paar an den Tisch neben mich keines Blickes. Das also während der ersten 10 Minuten. Noch bevor diese um sind, geht das Paar vom Nebentisch mit den Worten: „Wir setzen uns an den Tresen, da kriegen wir zumindest was zu trinken.“

Nach weiteren fünf Minuten kommt eine Bedienung, die keine ist. Wie ich darauf komme? Die Dame wischte kurz über den Tisch, fragte, ob ich etwas bestellen wolle und verlies mich, nach meinem „Ja“ zu der Frage, die Dame mit folgendem Satz: „Ich schau schnell nach einem Orderman und dann bin ich für Sie da.“ Ich blieb mit dummen Blick im Gesicht sitzen.

Ich spreche hier über eine Wirtschaft, im Ruhrgebiet auch Kneipe genannt. Diese Wirtschaft ist eine Hausbrauerei in Recklinghausen. Da kann man gemütlich und genüsslich ein gutes Bier trinken, am Tresen oder an den Tischen rund um den Tresen. Klappte immer vorzüglich, Bier oder Cocktail waren immer von einer netten, flinken Bedienung Ruck-Zuck serviert. Aber wehe es geht darum etwas essen zu wollen und schummelt sich am Orderman vorbei. Dann ist Schluss, das geht gar nicht. Keine Chance in adäquater Zeit etwas zu bekommen, was auch nur annähernd nahrhaft ist.

Nach zwanzig Minuten ohne bedient zu werden, ging ich. Vorbei am Tresen, an dem das Paar, das einen Tisch zugewiesen bekam und jetzt zumindest flüssig versorgt wurde. Freundlich, wie ich bin, gab ich noch ein „tschüss, schönen Abend noch, ich hab Hunger und such mir etwas anderes.“ von mir. Ich hörte noch, wie die Frau von dem Paar zur Thekenbedienung sagte: „Wenn ihr so weiter macht, habt ihr bald keine Gäste mehr. Da geht grad wieder einer, ohne bedient worden zu sein.“

Rasch hetzte der Mann hinterm Tresen mir hinterher und wollte mich aufhalten. Doch ich ließ ihn stehen, so wie ich vom Orderman sitzen gelassen wurde.

Also wirklich, wozu braucht so ein kleines, nicht mal exklusives Restaurant, das eigentlich mehr Kneipe als Restaurant ist, einen Placeman, einen Orderman und noch irgendetwas dazwischen? Wer weiß, wie das geendet hätte, wenn ich ausgehalten hätte? Wäre dann ein Personal-Cookman gekommen und hätte mir mein Essen roh vorgestellt?

Also wenn sich bei mir je wieder eine Wirtschaft über zurückgehende Gästezahlen beschwert, sollte sich dieser erst einmal über sein Personal nachdenken.

 

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Marcus Sammet (Hobby -Autor, -Koch, -Fotograf)

 

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Magnum?

Nein, nicht das Eis. Der hawaiianische Privatdetektiv aus den 80ern. Vor einiger Zeit saß er mir gegenüber. Wo? Nicht im Fernsehen, in der U-Bahn. Das Persönlichkeitsrecht verbat mir, ein Foto zu machen. Aber alles passte. Schnurrbart, Hawaiihemd, Goldkettchen, alles. Sogar das Haar war dauergewellt. Nicht nur ich konnte mir ein grinsendes schmunzeln nicht verkneifen. Alle anderen, die ihn bewusst wahrgenommen hatten, ebenfalls nicht. Nun, der Typ war bald wieder vergessen. Bis auf letzten Donnerstag. Da war der Typ wieder in der U-Bahn. Aber nicht als Magnum. Diesmal wohl als Prototyp eines Machos. Also zumindest ich stell mir so einen genau so vor. Hemdkragen über den Kragen der Jeansjacke geschlagen. Die obersten drei Hemdknöpfe offen. Um den Hals mehrere Ketten, nicht Gold. Sollten wohl Silber simulieren, vielleicht auch Platin. Wirkten aber wie Meterware aus dem Baumarkt. Enge Jeans und an den Füssen weiße Lederschuhe in Schlangenhautprägung. Sitzt natürlich so da, als hätte er Kronjuwelen, die groß und schwer sind, wie Straußeneier. Wieder konnte sich rund um mich herum kaum jemand das grinsen verkneifen. Allerdings störte der sehr weiblich wirkende Regenschirm die Optik. Die Art wie er diesen hielt ebenfalls. Aber ich glaube, ich werde genau diesen Typen in einem meiner Krimis zum Mörder machen. Dazu taugt er sehr, immerhin tötet er schon jegliche Geschmacksnerven.

bleibt mir gewogen!

Marcus Sammet (Hobby -Autor, -Koch, -Fotograf)

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Gewinnspiele im TV

Jeder der TV guckt, kennt sie, diese Gewinnspiele. Beinahe jede Doku, jedes Magazin hat eins. Diese Gewinnspiele sind praktisch unverlierbar. Es gibt nahezu immer zwei Antworten, wovon eine derart unsinnig ist, dass nur eine Antwort richtig sein kann. Trotzdem würde mich mal die Fehlerquote interessieren. So wie neulich, wo eindeutig eine Klobürste in die Kamera gehalten wurde und die Frage dazu lautete: Ist das A: eine Klobürste oder B: eine Zahnbürste. Wie viele mögen Zahnbürste als Antwort gewählt haben. Toll sind auch Lückenworte. Da heißt es zum Beispiel: Wie heißt die schönste Zeit im Jahr? Ergänzen sie unser Lückenwort und gewinnen sie. U_laub.

 

Wird der Zuschauer tatsächlich für so blöd gehalten, das er es kaum schafft, diese Rätsel zu lösen? Nein, die Absicht dahinter ist eher, dass so viele anrufen, dass sich zum einen das Gewinnspiel selbst finanziert und noch reichlich für den Sender übrigbleibt. Vielleicht sollte ich auch solche Gewinnspiele anfangen, um reich zu werden? Ich glaube, das geht nur dann gut, wenn ich im Ausland wäre und mich dem deutschen Recht entziehen würde.

 

Doch auf ein ganz legales möchte ich hier verweisen:

http://traumstundenfee.blogspot.de/2012/08/27082012-und-wieder-ein-wettbewerb.html

Macht doch mit! Wie das geht? Hier die Regeln, wie sie auch im o.g. Blog zu finden sind:

 

Ab sofort kann – soll – darf – MUSS jeder, der der Meinung ist „Kennen Sie Marlowe“ möchte ich als gedrucktes Buch kaufen“ eine Mail an kontakt@traumstunden-verlag.de schreiben. In den Betreff bitte „Ja, ich will das Buch gedruckt sehen“ – und falls Ihr es direkt vorab reservieren wollt, bitte eine Kontaktadresse mitteilen, unter der wir Euch erreichen können, wenn es wirklich gedruckt wird. Erreichen uns in der Zeit bis zum 2000sten Like genug eMails um einen Druck als interessant zu erachten, wird das Buch umgehend in die Druckerei gegeben und unter allen Einsendern werden 5 signierte Exemplare ausgelost.

 

 

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Marcus Sammet (Hobby -Autor, -Koch, -Fotograf)

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Morgens vor 6 Uhr

und da sind sie auch schon, die Personen, die ich tagsüber schon nicht vor dem 20. Kaffee ertrage. Wer kennt das nicht, da hast eine Nacht mal nicht so gut geschlafen, gehst vom Wecker aus dem Schlaf gerissen ins Bad und erschrickst vor dem Fremden dort im Spiegel. Selbstironisch wie ich dann sein kann grins ich den Typ an und murmel: OK, ich kenn Dich nicht, aber ich rasier Dich trotzdem. Wenn die Morgentoilette endlich erledigt ist, geht’s schlurfend weiter zum anziehen. Natürlich sind die Socken auf Links gedreht. Danach noch die nötigen Medikamente einwerfen, wobei ich mich natürlich verschlucke. Blick auf die Uhr und feststellen, das nicht genug Zeit ist, noch Brote für die Pause herzurichten. Also ab zum Bus. Der hat selbstverständlich Verspätung. Nicht viel, nur knapp eine Minute. Doch die kann entscheidend sein; heute Gott sei Dank nicht. Dann der erste Lichtblick, die nette Bäckersfrau bereitet mit einem Lächeln den Kaffe und heute ist der sogar gratis, die Bonuskarte ist vollgestempelt. Ah! Wird doch noch ein guter Tag? Zucker und noch einen Schuss kalte Milch in den Kaffe und ab zur U-Bahn. Die kommt fährt pünktlich los. Die Routine am Morgen hat mich wieder. Bis zur übernächsten Station. Da steigt einer von denen ein, die ich keinesfalls vor dem ersten, schon gar nicht während des ersten und eigentlich nicht mal nach dem zwanzigsten Kaffee ertragen will. Dabei ist es kein unsympathischer Mensch. Nur so übermäßig nett. Eben weil so nett, will er mir ein Gespräch aufzwängen. Das, wo ich um diese Zeit nur wenig kommunikativ bin. Also versuche ich auch nett zu sein und lächel zurück und tu zumindest so, als würde ich zuhören. Aber nur so tun als ob geht dann doch wieder gegen meinen Charakter. Somit reagiere ich zumindest auf die Schlüsselfragen. Dann endlich die Zielhaltestelle. Glücklicherweise läuft er nicht die Rolltreppen hoch, somit bekomme ich Abstand und kann in meinem morgendlichen Dämmerzustand zurück. Doch was passiert? Kaum ums Eck und das rettende Bürogebäude in Sicht taucht der Nächste auf, der nach keinem Kaffee der Welt zu ertragen ist. Auch der kein böser. Nur penetrant, wenn der was braucht. Und er braucht. Bald. Am besten gehe ich gleich mit ihm in sein Büro. Natürlich wimmel ich den erstmal ab, es gibt anderes, was zur morgendlichen Routine gehört und er erledigt werden muss. Aber danach… Naja, also hin und sein Problem lösen. Selbstverständlich eine Kleinigkeit, die der auch selbst hätte richten können. Naja, Aufgaben sind klar verteilt und ich gehöre nun mal zum First-Level-Support oder auf deutsch, zum Ersthelfer in IT-Angelegenheiten.

 

Ich brauch jetzt meinen zweiten Kaffee. Dann kann von mir aus der (Arbeits-)Tag anfangen.

 

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Marcus Sammet (Hobby -Autor, -Koch, -Fotograf)

 

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Allohöl

Nee, dat ist nich fasch geschriem.

 

Tach ersma, ich bins wieda, der Mark Heide, dem Kumpel vonnem Marcus Sammet.

 

Also Alkohol. Wie hat dat der Gröllemeyer so schon besung? Alkohol ist Dein Retter in der Not, Alkohol ist Dein Rettungsboot. Is ja für den Moment dann wohl auch irgendwie richtig. Abba danach? Wat kommt dann? Dann kommt wieda nüchtan sein. Die meistn kriegn ihrn Arsch wieda hoch und gut is, andere Litern sich dat Zeug rein wos nur her zukriegn is. Tut mich ja leid für die, abba wat willse da machen? Die Freunde und die Familie von so eim sollten da helfen tun. Wenn die dat nich machen, musse die die mal wachrütteln tun und die Bescheid sagen, dat die da wat tn müssen.

 

Aber gut, warum is gezz Allohöl nich falsch geschriem? Weil da auch beie Bullerei so gesacht wird. Hat mein Kumpel Marcus Sammet in Bayern so erlebt und seine Frau, die kann dat sogar bezeugn tun. Dat war so inner kalten Nacht im Dezember vorn paar Jahren gewesen. Da sindse vonne Geburtstachsfeier von Freunden nach hause gefahn und wurden prompt vonne Bullerei angehalten. War so schön am schnee-rechnen. Kommt die Kelle hoch und er tut anhalten tun. Dann kommt da so ein junged Ding, wascheinlich noch inne Lehre, ich glaub inne Anwärtaschaft heißt da inne Beamtensprache, an dat Fensta anne Fahrerseite und fracht den Marcus, ob er Allohöl getrunken hat. Leicht erheitat sacht der zu die nette Frau: „Ich nicht, und Sie?“ Gott sei Dank hat dat junge Ding Spässken verstandn und hat ihn mitte Worte:“ Nein, ich auch nicht, aber ich habe das heute Abend schon so oft sagen müssen, da wird langsam die Zunge schwer. Fahren Sie weiter!“ dabei hat se ihn weitergewunken getan. Gezz frachse Dich, warum sacht der dat so frech zu die Polizistin. Dat kommt vonnem Bekannten, den wir ma gemeinsam hatten. Der wurd in Recklinghause imma vonne selbn Bullerei angehaltn. Imma wolltense ihn wegen Alkohol am Steuer drankriegn. Und imma hatta die verarscht. Wenn die gefracht ham: „Haben sie was getrunken?“ hatta geantwortet: „Ja sicher, oda halten sie dat den ganzn Tach ohne wat zu trinken aus?“ Oda: „Haben Sie alkoholische Getränke zu sich genommen?“ Der dann: „Wat mein‘ se? Ich bin fast fuffzig, da kommt da im lebm schon wat zusamm.“ Der Knüller wa imma: „Alkoholkontrolle!“ er dann: „Au fein, wat hasse denn da?“

Die Diskusson, die dat imma gab, die erspar ich euch gezz ma.

 

Abba n paar wichtige Wörtas habbich für euch noch, wenna ma besoffn seit und nich mehr so richtig sprechn könnt:

 

Schlange da für Schon lange da?

Eishockey für Alles okay

Kanufahren für Kann noch fahren

und Wirsing für Wiedersehen.

 

Glaubta gezz nich? Dann sach die Wörters mal bei zwo Promille, wat meinse, wat da aus Alkohol wird? Ganz genau, Allohöl.

 

Also, Finga wech vonne Promillemacha wenna noch fahrn tun wollt! Und hört auf mit dem gesaufe wenna euch sagn hörn tut: Schlange da? Weil dann is genuch fürn Ab’nd!

 

So, ich hab gezz durst und brauch’n Pilsken. Um die Zeit gezz ‚türlich noch mit ohne Alkohol.

 

Bis die Tage,

 

Euer Mark Heide

 

 

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ÖPNV und Temperaturen …

… unter 10°C. Was passiert da? Richtig, nichts. Also wirklich nichts. Nagut, es passiert was. Von Bus bis U-Bahn kommt alles zu spät. Was sagt der Betreiber dazu? Es gibt keinen Zusammenhang. Die Fahrzeuge sind für geringe Temperaturen bzw. für den Winter gerüstet. Aja. Was ist mit den Fahrzeugführern? Das Bus oder Zug nicht zu spät kommen, weil die sich noch einen heißen Kaffee kaufen dürfte klar sein. Denen ist vielleicht nach einem Kännchen heißem Öl. Die Fahrer sind das Problem. Die funktionieren ab gewissen Temperaturen auch nicht so wirklich. Gut, ist ein nicht gerade einfacher Job. Es lastet sicher viel Verantwortung auf den Fahrzeugführern, sollen sie doch dafür sorgen, dass die Fahrgäste wohlbehalten am Ziel ankommen. Obwohl, manchmal hab ich daran meine Zweifel. Besonders hier im Münchner Umland. Warum? Weil die Busfahrer im Besonderen nur zwei Dinge können: Vollgas bzw. Vollbremsung. Bei beiden Möglichkeiten kann von wohlbehalten ankommen kaum die Rede sein. Denn Vollgas wird gegeben, sobald der Fahrgast eingestiegen ist und die Türen geschlossen sind. Oft ist dann der rettende Sitz noch nicht erreicht. Das hat zur Folge, das schon mal die eine oder andere ältere Person ins Straucheln kommt, wenn sie nicht sogar stürzt. Stürze kommen immer wieder vor, straucheln ist selbst bei jungen Menschen zu sehen. Das Nächste ist die Vollbremsung. Da sind die Fahrer Meister des Täuschens. Langsam wird die Haltestelle angefahren. Unvorsichtig wird aufgestanden und schon vor der Haltestelle zur Tür gegangen. Kurz, ja wirklich ganz knapp, bevor die rettende Haltestange zu fassen ist, tritt der Fahrer voll auf die Bremse. Auch hier ist häufiges straucheln sowie vereinzeltes stürzen zu sehen. Den Fahrzeuglenker lässt das kalt. „Soll er sich halt gescheit festhalten, dann passiert das nicht.“

Was hat das jetzt alles mit ÖPNV und Temperaturen zu tun? Sehr viel. Wird es draußen kalt und feucht bzw. durch Regen nass, wird diese Feuchtigkeit mit in das Beförderungsmittel getragen. Durch die entstehende Rutschigkeit der Fahrzeugböden häufen sich die Stürze und oftmals muss selbst der Fahrer helfen. Das führt zu Verspätungen oder Ausfällen.

Wer ist also schuld, dass im Herbst und Winter der ÖPNV nicht pünktlich ist? Genau, allein der Fahrgast. Na, wers glaubt … Ich glaube, es liegt doch am Kaffee der noch schnell vor der Abfahrt bzw. Dienstbeginn gekauft und getrunken werden muss. Je niedriger die Temperaturen, desto heißer der Kaffee, desto länger brauchts bis der getrunken ist. Somit sind die Kaffeepflücker schuld daran, dass im Herbst und Winter der ÖPNV nicht pünktlich ist.

Dieser Beitrag enthält ironische Vermutungen! Nicht alles ist ernst gemeint, doch alles ernst zu nehmen 🙂

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Marcus Sammet (Hobby -Autor, -Koch, -Fotograf)

 

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Viele rote Ampeln

München. Weltstadt. Umweltbewusst. Umweltbewusst? Ja, aber wohl eher theoretisch, zumindest aus der Sicht eines Autofahrers. Da macht sich die Stadt sorgen wegen zu hoher Feinstaubbelastung. Gut, grundsätzlich OK. Doch warum um Himmelswillen fahre ich dann auf der Hauptverkehrsstrecke, vom Isartor bis zur Ottostraße, von einer roten Ampel zur nächsten? Die sind teilweise gerade mal 200-300 Meter weit auseinandergelegen. Du siehst regelrecht, wie die Ampel an der du gerade stehst, grün wird und die Nächste in dem Augenblick, in dem du losfährst, rot wird. Das bedeutet: Wieder ziemlich lang unsinnig Feinstaub in die Umwelt abzugeben.

Bei so einer Verkehrspolitik nutzt es auch nichts, ab Oktober 2012 nur noch Fahrzeuge mit grüner Umweltplakette in die Stadt zu lassen. Apropos Umweltplakette. Ich frage mich sowieso, wie die Politessen und ihre männlichen Kollegen erkennen, ob die rote Plakette jetzt auf einem Fahrzeug ist, dessen Halter in der Stadt wohnt und somit das Sonderrecht hat, trotz einer roten Plakette in die Stadt zu dürfen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die bei jeder roten oder gelben Plakette eine Halterabfrage machen. Aber gut, ist ja alles der Umwelt zu liebe. Oder doch nicht?

Es kommt nur selten vor, das ich freiwillig mit dem Auto in die Stadt fahre. Für gewöhnlich nutze ich den ÖPNV, der in München noch mit vielen alten Diesel-Bussen mit roter Plakette versorgt wird.

 

Bis dahin, gute Fahrt und viele grüne Ampeln und

 

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Marcus Sammet (Hobby -Autor, -Koch, -Fotograf)

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Aderlass

So lautet nicht nur der Titel meines ersten Krimis in der Reihe „Sterbe wohl …“. Nein, vielmehr muss ich selbst regelmäßig zur Blutabnahme, die einem Aderlass gleicht. Gut, ich gebe zu, ich übertreibe. Aber nur wenig. Denn die nette Praxiskraft, die mir regelmäßig kurz nach der morgendlichen Öffnung der Praxis, mein sowieso zu wenig vorhandenes Lebenselixier abzapft, kennt da keine Gnade. Die diversen bereitgelegten Röhrchen gehören gefüllt. Allerdings weigern sich da meine Venen beharrlich. So kommt es, das die nette Frau hinter der Nadel, es meist nach dem dritten Anstich schafft, zwei der Röhrchen zu füllen, jedoch die Vene dann entweder versiegt oder platzt. Bei diesen Miss-Versuchen wünsche ich mir häufig, Venen groß wie den Canale Grande zu haben. Würde da allerdings reingestochen, käme es garantiert zu einem Aderlass. So, jetzt kann sich doch sicher der eine oder andere denken, wie ich ausgerechnet auf Aderlass als Titel kam.

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Marcus Sammet (Hobby -Autor, -Koch, -Fotograf)

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Private TV-Sender

Auweia. Kommt ja schon mal vor, dass man an einem Wochentag zu Hause ist. Kommt schon mal vor, das man sich dann langweilt und den Fernseher anmacht. Da stellt man dann schnell fest, das theoretisch gute 500 TV-Sender über das Kabelnetz zur Verfügung stehen, wovon aber doch gut 300 extra bezahlt werden müssten. Bleiben gefühlte 200 Sender über. Auf praktisch keinem läuft etwas, das der Stimmung entspricht. Fast zwangsweise bleibt man dann bei den sogenannte privaten hängen. Was bekommt das ungeneigte Auge da zu sehen? Sich ankeifende Frauen aus den eher unteren sozialen Schichten. Egal auf welchem der Sender. Mal sind es die Betrugsfälle, dann Frauentausch und alternativ noch die X-Diaris (oder wie die auch heißen). Alle Sender haben eines gemeinsam: wie, zu klein gezüchtete Hunde, keifende Frauen jeder Altersklasse. Die selbst dann noch zu hören sind, wenn der Ton am Fernseher auf Null reduziert wurde. Voller Schreck also weg von diesen Sendern hin zu sogenanntem Männer-Fernsehen. Was kommt dann da? Sich wie Bulldoggen anbrüllende Männer. Super. Liebe Fernsehredakteure, geht ihr davon aus, das um diese Zeit sowieso niemand vor dem Fernseher hockt? Probiert ihr dann aus, was die Kabel- oder Sat-anlagen aushalten bevor die Empfangsteile durchbrennen? Oder soll damit gefördert werden, das kaum noch Menschen normal miteinander reden? Anschreien mag angesichts der beinahe unendlich vielen Kopfhörerträger im Straßenbild sinnvoll sein. Doch ist es nicht so, dass so gut wie jeder dennoch in der Lage ist, sich in angepasster Lautstärke ohne Fäkalausdrücke zu unterhalten?

Nun, ich bin froh darüber gute Bücher wie „Ein Mord ist keine Lösung“ von Alf Rolla zu besitzen. Obendrein habe ich noch meine eigenen Krimiideen, die ich zu Papier bringen kann. Dem Rest der Welt wünsche ich ein schmerzunempfindliches Gehör.

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Marcus Sammet (Hobby -Autor, -Koch, -Fotograf)

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