Ich blättere jetzt um

U-Bahn fahren ist doch immer wieder interessant. Aber auch beängstigend. Einer meiner Bekannten wurde in der U-Bahn Angst eingeflößt, wie in ihrem Abteil ein offenbar wahrnehmungsgestörter laut und aggressiv gegen Personen aus Fernost Stimmung machte. Ganz ehrlich, ich bin froh, nicht in der Bahn und nicht in diesem Abteil gewesen zu sein. Um so mehr fühle ich mit ihr.

Da sind mir die eher harmlosen, oder vielleicht auch nur scheinbar harmlosen, lieber. Der Typ ist mir schon aufgefallen, wie er wie ein aufgeplusterter Hahn am Bahnsteig auf und ab stolzierte. Baskenmütze, Sonnenbrille und eine Jacke mit Schulterpolstern an ging er einmal den ganzen Bahnsteig hin und wieder her. Dabei versuchte er wie ein Macho zu wirken, der jeden einzelnen kennt und, ähnlich wie in Frank Zanders „Hier kommt Kurt“ beschriebenen Kurt, beliebt zu sein.

Dann fuhr die Bahn ein, alle stiegen zügig ein und suchten sich einen Sitzplatz. Ähnlich wie ich wahrscheinlich jeder seinen Stammplatz. Zuletzt, das schließen der Türen wurde bereits angesagt, stieg ER ein. Ging das Abteil durch und sagte mehrfach für jeden vernehmbar: „Ich suche mir einen Sitzplatz“. Viele schmunzelten. Nachdem er das Abteil durchschritten hatte, ging er zurück, hob dabei an jedem freien Platz beschwichtigend die Hand und sagte, wieder so laut und deutlich, das sicher war, von jedem vernommen zu werden: „Passt schon“. Endlich und sogar noch vor der nächsten Station setzte er sich und öffnete eine Aktenmappe. Daraus holte er eine Zeitung hervor und verkündete mit einem gewissen Stolz in der Stimme: „Ich lese jetzt Zeitung“. So langsam hatte er die Lacher auf seiner Seite. Wenige Augenblicke später hob er die Zeitung über seinen Kopf und ließ jeden wissen: „Ich blättere jetzt um“. Das ging drei Seiten lang so, dann faltete er die Zeitung wieder zusammen und verstaute sie, zum Erstaunen einiger, kommentarlos wieder in seine Aktenmappe. Allerdings, anzunehmen das Spektakel sei nun vorbei, war ein Trugschluss. Die Bahn bremste vor der nächsten Station und der Typ stand auf, hob die Arme und ließ jeden wissen: „Das ist meine Haltestelle, ich steige aus.“ Übrigens, die Sonnenbrille hatte er die ganze Zeit über nicht abgenommen. Was mag in so einem Menschen vorgehen? Es bleibt zu hoffen, dass er wirklich zu den eher harmlosen gehört und einfach nur etwas Aufmerksamkeit sucht.
Apropos Aufmerksamkeit. Die würde ich gern auf etwas lenken, das bei Facebook und Twitter (@marcussammet) seit ein paar Tagen eben diese erregen soll. Die Lüftung eines Geheimnisses. Schaut doch mal rein!

Bitte bleibt mir gewogen und habt einen schönen Tag!

Euer

Marcus Sammet

 

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Ab wann tut datt anfangn, mitte Diskreminierung?

Tach, ich ma wieda.
Da sitz ich nett inne Kneipe anne Theke bei lecker Pilksen und kriech da sonne Diskussion mit, wo datt um Diskreminierung gehen tut. Datt fing beie Ausländers, äh, tschulligung, Mitbürgers mit Migrationshintagrund an und ging dann bis zu die Behindatten, wieda tschulligung, Menschen mit Händikäp. Is ja öffentlich hier, da mussich ja doch ein bisken watt aufpassen, wie ich watt schreibm tu.
Mitte Mitbürgers mit Migrationshintagrund is datt für mich ganz einfach: Tut der mich nich sagen tun wie ich watt zu machen hab, watt ich glaubm tun soll und watt ich futtern darf, dann is allet palleti, ich sach dem auch nich, kau ma n ordentlichet Schnitzel wenn datt ein ausse islamische Glaubensrichtung is. Et muss nich jeda mögen, watt ich mögen tu, abba ich will auch nich mögen müssen tun, watt der annere mach.
Abba dann ging datt weita mitte Behindatten. Also ich weiß, datt ich datt nich so sagen sollen tu, abba im Pott is datt einfach so und is auch nicht böse gemeint. Da hör ich, wie dem ein zum annern sacht, datt sein Kollege gesacht hat, datta sein Chef den Kollegen, den behindatt is wech ham will. Abba datt is eigentlich n töfften, sacht dem Tüp. Abba nich nur datta den wech ham will, dem Chef will den auch gegen ein tauschen tun, den nich behindatt is, weil der zu viel fehlen tut und die Abeit liegen bleibm tut. Dann sacht dem noch, datt den Behindatten n Job hat, bei dem datt nich schlimm is, wenn datt ma ein paa Tage liegen bleibt und datt datt imma schnell wieda wechgeabeitet is. Aussadem is datt noch so, datt dem Behindatten gut fürn Betrieb is, weil dem die vorgeschriebmne Quote erfüllen tut und damit Geld sparn tut, watt sonst als Strafe gezahlt wern muss.
Sacht dann den ein Tüp, datt datt doch egal is, son Behindatten musse ja imma mit durchschleifn, weil den imma den Betrieb bremsen tut. Ich spa euch gezz die ganze Diskussion, weil datt ging fast ne Stunde und die beidn ham sich noch richtich an Kragn gekriecht. Is auch richtich laut geworn bis dem Wirt beide an Kragn gepackt hat und wie zwei nasse Säcke vor die Tür geschmissn hat. Hat die dann noch nachgerufn, datt die erst wieda rein dürfn, wennse nich mehr diskremminiern tun. Da habbich mich noch wundern tun, datt dem Wirt sich da so einmischen tut. Bis ich gesehen hab, datt dem Wirt hinta die Theke n frischet Pilsken gezapft hat und ein am Tisch gebracht hat, den ein abm Arm hat. Sacht dem Wirt zu dem ‚Geht aufs Haus‘

Watt sollich sagn, ich konnt da irgnwie beide vastehn. Abba ich bin auch n gesundn. Bis auffe Leba vielleicht, wegn die vielen Pilkes inne Woche. Annererseits, wennse datt dann aus betroffnensicht siehs, dann war datt schon irgnwie diskreminiernd, oda?

Macht euch n schön Tach und bis die Tage, ich muss gezz noch bisken an mein dritten Marlow schreim.

Euer Mark Heide

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Unerreichbar

Ist es euch auch schon mal aufgefallen? Da siehst Du hier Werbung von Firma X, dort von Firma Y und auch von Firma Z. Alle aus anderen Branchen, jedoch mit einer Gemeinsamkeit: sie sind im www zu finden. Mit leicht zu merkender eindeutiger Adresse. Natürlich fehlt auch der Link „Kontakt“ nicht. Entweder gibts ein Kontaktformular oder nur die eMail-Adresse. Genau da werde ich dann oft stutzig. Da ist die Adresse der Webseite www.firma-x.de oder www.firma-y.com oder gar www.firmaz.tv . Aber die Mailadresse ist dann kontakt.firma-x.googlemail.de oder firma-y@web.de etc. Da frag ich mich, was soll das? Zu jeder eigenen Domain gehören auch eigene Mailadressen. Nun, eine nicht nachvollziehbare Entscheidung des Webseiteninhabers. Was dann viel mehr ärgert ist, das Du dort niemanden kontaktieren kannst. Nach einem Tag denke ich mir: OK, viel los dort, ein Haufen Anfragen, etwas Geduld ist angebracht. Nach einer Woche denke ich mir: Sicher ist der zuständige dort im Urlaub. Nach einem Monat weiß ich: Die Mail wird entweder ignoriert oder garnicht gelesen.

Klar, ich hör euch schon: Ist ne kleine Firma, kennt sich nicht so aus, hat keine Zeit, weil ist Einzelunternehmer und das im wahrsten Sinne, ist halt der einzige in der Firma.
Weit gefehlt. Es handelt sich durchaus um große regionale, nationale oder auch internationale Firmen. Die den Kontakt ausschließlich so wünschen. Anrufen geht zwar auch, allerdings nur bis zum Anrufbeantworter bzw. einer Ansage, das Kontakt am Besten über eine Mail oder dem Kontaktformular aufgenommen werden soll.
Ist übrigens nicht nur bei Firmen so, auf die ich zufällig über Werbung auf Firmenfahrzeugen oder Inseraten in der Zeitung aufmerksam geworden bin. Funktioniert auch nicht bei Facebook. Dort postet die entsprechende Firma täglich mehrfach, sinniges sowie unsinniges, aber eben auch viel Werbung und das Kontakt über eine persönliche Nachricht möglich und gewünscht ist. Nun, eines vorweg, es funktioniert in rund 90% reibungslos. Doch in diesen 90% sind 99%, die nicht dazu auffordern, eine persönliche Nachricht zu schicken. Sie reagieren einfach und das sogar schnell. Die restlichen 10%, bei denen das nicht funktioniert, sind allerdings konsequent und ein erbetener Kontakt über eine persönliche Nachricht ist zu 100% nicht möglich. Wie halt auch über die Webseite und das Telefon nicht.

Ich frage mich, was soll das? Mich jedenfalls ärgert das.

Bleibt mir gewogen!

Euer Marcus Sammet

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FSK für Bücher?

Gibt es eine FSK für Bücher? Soweit ich weiß, nicht.

Dabei frage ich mich im Moment selbst, ob es nicht doch sinnvoll wäre. Sogar in eigener Sache. Anlass dieser Überlegung ist, das meiner Verlegerin, die neben ihrer Tätigkeit als  Geschäftsführerin auch Lektorin für die Bücher im Traumstunden-Verlag Essen ist, bei der Korrektur meines zweiten Bandes aus der „Sterbe wohl…“ Reihe mit dem Titel Ausgeblutet schlecht wurde. So sehr, das ihr sogar das Abendessen verging. Gut, sie hat schnell zu dem was sie liest auch entsprechende Bilder im Kopf. Aber wer hat das nicht? Lesen ist ja bekanntlich auch Kopfkino. Klar, man könnte sagen, zart besaitet die Gute. Doch das kann ich ausschließen. Offenbar hab ich es geschafft, gewisse Rezeptoren im Hirn zu erreichen, die Bilder zum gelesenen erwecken, die etwas zu realistisch sind.
Andererseits jedoch, es ist nicht die erste Auflage von Ausgeblutet. Ein anderer, nicht mehr existenter Verlag hatte „Sterbe wohl…“ Ausgeblutet bereits vor gut einem Jahr auf den Markt gebracht. Die Auflage war ruck-zuck ausverkauft und es gab viele wirklich sehr positive Rückmeldungen. Keine davon ließ darauf schließen, das eine FSK notwendig sei. Es gab zwar Stimmen, die, eher positiv, kritisierten, das sehr viel Blut fließen wurde, doch der Titel lässt ja schon ahnen, das hier nicht gekuschelt wird.
Jetzt bin ich hin und her gerissen. Macht ein Warnhinweis in Form eines FSK18 Aufdruck Sinn? Ich tendiere zu einem eindeutigen Nein. Warum? Na schaut euch auf dem Buchmarkt um, besonders in den derzeitigen Bestsellerlisten. Shades of Grey zum Beispiel. Porno quasi Wohnzimmertauglich ohne FSK-Hinweis. Ich habe es nicht selbst gelesen, doch die Presse hatte ja eindeutig dafür geworben, das es in diesen Büchern richtig zur Sache geht. Krimis aus dem Norden Europas sind in der Regel auch sehr blutig gehalten, auch dort gibts keine FSK-Hinweise.
Macht euch selbst ein Bild. Im September wird „Sterbe wohl…“ Ausgeblutet wieder im Handel sein, mit neuem Cover.

Bleibt mir gewogen,

euer Marcus Sammet

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Vergangenheit, Gegenwart und die Zukunft

Nun, drei Zeiten, die jede für sich zu sehen sind. Meine ich. Politiker leben es vor. Was geht mich morgen mein Geschwätz von gestern an, sagt so mancher heute. Aber darum geht es nicht.

Die Vergangenheit ist teil eines jeden. Ohne Vergangenheit wären wir nicht und nichts. Die Vergangenheit hat uns geprägt, hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind. Somit ist die Vergangenheit auch Teil unserer Zukunft. Auch Teil der Gegenwart.

Doch andererseits, Gestern war gestern. Heute ist heute und wer weiß schon, was morgen ist, ausser das es sicherlich ein 12 Uhr mittags geben wird. Die Politiker haben sogar zum Teil Recht. Was ich gestern noch gesagt habe, muss heute nicht unbedingt gültig sein und in der Zukunft schon gar nicht. Denn der denkende Mensch ändert sich, verändert sich. So manches Argument, so manches erlebtes kann dazu führen, das sich meine Einstellung oder meine Meinung zum gestern ändert. Wie richtig das ist, wird die Zukunft zeigen, aber erst, wenn sie Vergangenheit ist.

Daher lebe ich heute. Hier und heute. Was heute ist, ist das was mich ausmacht. Heute bin ich. Natürlich geprägt durch meine Vergangenheit. Eine Vergangenheit, die ich heute nicht ändern kann, eine Vergangenheit, die mir nicht gefallen muss. Doch heute kann ich den Weg, den ich in der Vergangenheit eingeschlagen habe, ändern.

Das führt mich zur Zukunft. Was wird mir die Zukunft bringen? Keiner weiß es. Aber man kann es ahnen. Denn die Weichen für die Zukunft wurden bereits in der Vergangenheit gestellt. Heute können noch Weichen gestellt werden. Doch in die Zukunft kann niemand sehen. Kein Stern, kein Hellseher, kein Weiser. Anhand der Vergangenheit können sie aber ahnen, wohin die Wege führen KÖNNEN.

Bleibt mir gewogen!

Euer Marcus Sammet

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Denglisch

oder auch Denglish wie es die Autokorrektur meines Smartphones vorschlägt. Da geht es schon los. Smartphone. Besteht aus zwei Wörtern, Smart und Phone. Smart steht laut Google-Übersetzer für schlau, pfiffig, fein, raffiniert und vieles mehr. Phone für Telefon und Strippe. Also sagt die Autokorrektur meiner pfiffigen Strippe, es muss Denglish heißen.
Ich will jetzt auch nicht die unzähligen Beispiele aufführen. Allerdings geht mir seit Tagen eine denglishe (? oder doch denglische? ) Werbung im TV auf den Zwirn. Einer der bekanntesten Hersteller für Nassrasierer wird derzeit für seinen neuen Rasierer mit drei Klingen, den Hydro 3. Ausgesprochen wird es in der Werbung Heidro drei. Also das eigentlich lateinische Wort hydro in englisch ausgesprochen und die dahinter stehende Zahl in deutsch. Geht’s noch? Also entweder das Wort in deutsch (somit wohl Hüdro) und die Zahl ebenfalls oder beides in englisch. Was haben die Werbefilmer sich dabei gedacht?

Dann die Schlagzeile einer Tageszeitung hier in München. Bayrischer Dialekt stirbt 2050 aus. Ich bemerke grad im öffentlichen Nahverkehr reichlich Kinder, die sich im bayerischen Dialekt unterhalten. Sollte die den tatsächlich in den nächsten 37 Jahren verlernen? Ich hab da meine Zweifel. Latein gilt ja auch als tote Sprache und begleitet uns doch immer noch in unserem Leben. Spätestens beim Arzt. Zu behaupten, es sei eine tote Sprache, weil sie nicht aktiv gesprochen wird, ist auch nicht wirklich richtig, denn im Vatikan wird Latein gesprochen. Gut, wenn jetzt das Alter der Päpste betrachtet wird, ist lebendige Sprache vielleicht doch übertrieben.
Aber gut, zurück zum Thema. Die Vermischung aus deutsch und englis(c)h lässt sich wohl nicht mehr ganz vermeiden. Viele arbeiten in der IT (gesprochen: Ei Ti), wobei sich das noch gut deutsch aussprechen lassen würde, denn der Sinn ist gleich: Informations Technologie und das bleibt sogar deutsch wie englisch in der Schreibweise gleich. Grad in der IT kommt fast alles aus dem englischen, das fängt schon mit der Hardware an. Das ist in der Hauptsache der PC (gesprochen: Pi Ci). Im allgemeinen wird das eingedeutscht und ist halt der Pe Ce. Doch übersetzt wäre es der persönliche Rechner. Kurios wird es bei den tragbaren Telefonen. Wer sagt das schon, ich habe ein tragbares Telefon? Jeder spricht vom Handy (gesprochen Händie -> Ursprung könnte im schwäbischen sein: ja hän die ka Schnur? 😉 ) und das ist ein denglischer Begriff, den es in der Hauptsache in Deutschland gibt. Der Engländer (auch der Amerikaner, nein der US-Bürger, nicht das Gebäck) sprich hier vom mobile Phone (gesprochen: mobeil fon).

Es ist wohl so, das Sprachen sich mit der sogenannten Globalisierung immer mehr vermischen. Ich persönlich finde das nicht schlecht, aber mischen auf Teufel komm raus? Nein, das muss nicht sein und ich rasiere mich ohnehin mit einem Hydro 5 und sage auch hüdro fünf 😉

Bleibt mir gewogen und kommt gut durch die Restwoche, es ist Mittwoch!

Euer
Marcus Sammet

 

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Tatort

Treffender könnte die Serie in der ARD nicht heißen. Denn alle Krimis haben eins gemeinsam, einen Tatort. Ich sehe sie wirklich gern, besonders die aus Münster. Doch auch die aus Köln, Konstanz, Stuttgart und Bremen. Gestern kam dann auf rbb ein Tatort aus Bremen, Tatort Folge 756: Königskinder. Fing an mit einem Lacher. Dick im Bild das SUV-Flagschiff von der Marke mit den vier Ringen. Auf der Front des Dickschiffs wurden die vier berühmten Ringe der Marke aus Ingolstadt abgedeckt, könnte ja als Schleichwerbung angesehen werden. Dann gehen die Einbrecher an dem SUV (übrigens steht das für Sports Utility Vehicle, also Sport Nutzen Fahrzeug) vorbei und was ist dort voll im Bild? Richtig, die Audi-Ringe. Dennoch, weiter gings recht spannend und auch ein wenig witzig, Sabine Postel als Kommissarin Inga Lürsen stürzt eine Treppe herab und bleibt ziemlich unverletzt. Alle Achtung, denn ich hab real schon jüngere gesehen, die sich dabei wenigstens ein Bein oder Arm gebrochen haben. Aber gut, war ja die Vorbereitung auf das Verlieben in den Arzt. Der Schlag auf den Hinterkopf allerdings schien Inga Lürsten den Rest des Tatorts irgendwie „wie unter Drogen“ zu sein scheinen, aber das war wohl auch gewollt. Netter runing Gag in dieser Folge.
Doch die Auflösung hat mir nicht gefallen. Ganz und garnicht. Als Zuschauer rätsel ich gern mit und das meist mit Erfolg. Doch am Anfang wurde gezeigt, wie in das Haus eingebrochen wurde, Mann gefesselt auf einem Stuhl, seine Frau gegenüber und wurde mit einem Gürtel erwürgt. Mann kann sich befreien, bekommt eine Schusswaffe in seine Gewalt und erschießt den Mörder seiner Frau. Ich bin zwar darauf gekommen, das eben dieser Mann hinter dem Mord steht und das hätte auch gut begründet auf aufgelöst werden können. Doch die Lösung die dann angeboten wurde empfand ich als Frechheit. Denn die Szenerie des Mordes wurde wesentlich verändert. Mann gefesselt, Frau gefesselt. Mann befreit sich, bekommt die Waffe eines Einbrechers und erschießt einen, zwei weitere suchen das Weite. Dann erwürgt er seine Frau selbst. Schade das zu dieser Kontruktion gegriffen wurde, ich als Zuschauer fühlte mich da recht veräppelt. Wie schön war es doch bei Columbo, die Tat wurde gezeigt, die Tat wurde nicht verändert und dennoch war es bis zum Schluss spannend zu sehen, wir Peter Falk alias Inspektor Columbo dem Täter auf die Schliche kam.

Ich will nicht sagen, das ich es besser kann, aber ich verändere den Tathergang in meinen Krimis nicht. Überzeugen könnt ihr euch derzeit in „Sterbe wohl…“ Aderlass und Ausgeschlachtet, die überall im Handel zu finden sind (ausser beim Großhändler KNV derzeit, aber das wird schon noch 😉 )

Bleibt mir gewogen!

Euer
Marcus Sammet

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Die Willkür

ist dieser Tage mal im Buchgroßhandel zu spüren. Zumindest für mich als Autor und dem Verlag, bei dem meine Bücher veröffentlicht werden. Nicht nur meine, denn zahlreiche andere gute Autoren sind ebenfalls im Traumstunden-Verlag Essen mit ihren Büchern vertreten.
Doch wie komme ich darauf, das im Buchgroßhandel Willkür herrscht? Zum einen aus einer Unterhaltung mit Britta Wisniewski, der Geschäftsführerin des Traumstunden-Verlags und aus eigener Erfahrung. Vor gut einer Woche habe ich Kontakt zum lokalen Buchhandel aufgenommen und war sehr positiv überrascht, das ich mit offenen Armen empfangen wurde. Ich durfte meine Krimis vor Ort lassen, die gleich neben der Kasse mit dem Hinweis „Lokaler Autor“ gekennzeichnet und einem kleinen Plakat gleich am Eingang, das für meine Bücher wirbt. So weit, so gut. Dann packte mich die Neugier und ich suchte den Online-Katalog der Buchhandlung auf. Was musste ich dort zu meinem Entsetzen sehen? Die Bücher des Traumstunden-Verlag galten als nicht lieferbar, die Liste zeigte nur einen Bruchteil der Titel, die im Verlag erschienen sind. Eher durch Zufall fand ich bei einem anderen Buchhändler ebenfalls einen Online-Katalog, der nicht nur Ähnlichkeiten zu dem vorher genannten hat, nein, er gleicht ihm aufs Haar bzw. Bit.

Kurz recherchiert war schnell klar, wo die Datenbank dazu liegt, beim Großhändler. Ihr wisst, ich nenne nur selten Namen hier, jedoch in diesem Fall finde ich es eine Sauerei, das der Großhändler KNV mit seiner Webseite buchkatalog.de als einer der größten und im Buchhandel als einer der bekanntesten den Traumstunden-Verlag blockiert. Die Verlegerin Britta Wisniewski hat bereits vor Monaten, trotz guter Verkaufszahlen, zu hören bekommen, das sich nicht lohnt ihr Verlagsprogramm aufzunehmen und das mit der Behauptung „Wird eh nicht verkauft“.
Was ist darauf zu schließen? Nicht der Leser entscheidet, was er lesen will, sondern der Großhändler für den Buchhandel. Nicht der Buchhändler entscheidet, was er anbietet, sondern der Großhändler. Wenn der sagt „Gibts nicht, kenn ich nicht, verkauft sich nicht“ dann will der Leser nicht kaufen, der Handel nicht verkaufen und der Verlag verschwindet von der Bildfläche.
So siehts wohl aus.

Bleibt mir gewogen!
Euer
Marcus Sammet

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Neues aus dem Krimi-Land

Nun ist es soweit, auch „Sterbe wohl…“ Aderlass wird bald wieder im Handel sein. Damit kommt mein erster Krimi wieder zu euch. Aderlass war mein Debutkrimi vor gut 2 Jahren. Damals noch bei epubli.de in Selbstveröffentlichung. Für mich ganz persönlich war das Ziel, bis zum Jahresende 2011 alle Exemplare verkauft zu haben. Wie ich einigermaßen stolz sagen kann, es gelang. Es gelang mir ebenfalls, einen Verlag für mich und meine Krimi-Reihe, die zu diesem Zeitpunkt noch keinen Reihentitel hatte, zu begeistern. Dort gab es die erste Neuauflage von Aderlass und die Erstveröffentlichung von Ausgeblutet, beide nun unter dem Reihentitel „Sterbe wohl…“ Jedoch währte die Zusammenarbeit mit dem Verlag nicht lange, der Verlag musste bereits im August 2012 schließen.
Facebook sei Dank konnte ich sehr schnell einen weiteren Verlag für mich und meine Krimi-Reihe gewinnen. Der Traumstunden-Verlag Essen unter der Regie von Britta Wisniewski musste auch nicht lang gebeten werden. Eine wunderbare Zusammenarbeit begann und trotz meiner bereits erschienenen Werke Aderlass und Ausgeblutet wurde mein drittes Werk Ausgeschlachtet der erste Titel im Traumstunden-Verlag. Es war eine gute Entscheidung. Viele Erstleser konnten gewonnen werden, beinahe alle wollen nun auch Aderlass und Augeblutet in Händen halten. Für mich ganz persönlich ein Erfolg, von dem ich bei der Selbstveröffentlichung von Aderlass 2011 nur träumen konnte.
Benötigte mein erster Krimi noch gute 10 Monate bis zum Ausverkauf der ersten Auflage und Ausgeblutet, mein zweiter, der übrigens im Herbst wieder erscheinen wird, war bereits nach 8 Monaten vergriffen. Auch die Neuauflage von Aderlass, nun ebenfalls unter dem Reihentitel „Sterbe wohl…“ war beinahe zeitgleich ebenfalls vergriffen.
Doch der Erfolg stellte sich so richtig erst mit dem Traumstunen-Verlag ein. „Sterbe wohl…“ Ausgeschlachtet erschien Mitte Februar 2013 und ist bereits jetzt im Mai fast ausverkauft und geht schon bald in den Nachdruck.

Also freut euch auf die Neuauflage von „Sterbe wohl…“ Aderlass. Das eBook ist bereits bei amazon.de erhältlich und das Buch wird in wenigen Tagen folgen. Signierte Exemplare können bei mir unter ms@marcussammet.de vorbestellt werden.

geht rund

Bleibt mir gewogen

Euer

Marcus Sammet

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Nach-lese

Schön war es gestern auf meiner ersten Lesung aus meinem dritten Krimi aus der „Sterbe wohl…“ Reihe mit dem Titel Ausgeschlachtet.

Einen herzlichen Dank an alle, die dabei waren! Wenn es euch gefallen hat, sagt es doch einfach weiter und weisst auf die nächste Veranstaltung in Holzkirchen am 21.04.13 um 10.00 Uhr hin. Sie findet wieder im Tanzzentrum München-Süd statt. Das ist in der Münchner Str. 56a in Holzkirchen im Erdgeschoss des Atrium. Eine S-Bahn-Station ist gleich gegenüber. Für Facebooker gibts hier mehr Information:
https://www.facebook.com/events/157548074394779/

Leider waren nicht alle angemeldeten gestern dabei. Doch es wird, abgesehen von der nächsten in Holzkirchen, noch weitere Lesungen geben. Was ihr allerdings verpasst habt, waren die köstlichen, kleinen, themenbezogenen Leckereien nach der Lesung, die es nur bei der Premiere gibt.

Schön war es, das viele mit ihrem, bereits im Handel gekauften Buch gekommen waren und es sich von mir signieren ließen. Der Rest hatte es vor Ort gekauft, bis auf wenige Ausnahmen. Selbst bei der anschließenden Tanzparty sind noch Exemplare verkauft worden.

Die Lesung war in drei Teile aufgeteilt. Der erste Teil vom Anfang an, der zweite Teil eher aus der Mitte und der dritte Teil war der Anfang vom Ende.
Meine Zuhörer waren sehr aufmerksam und haben sehr gespannt gelauscht. Der Schlußbeifall löste dann auch endlich meine eigene Anspannung. An dieser Stelle sei angemerkt, ihr wart ein tolles Publikum! Mein herzliches Danke an Euch!

Anwesend war auch eine befreundeten Autorin, dessen Buch in an dieser Stelle gern empfehlen möchte:

Lady Cardington und ihr Gärtner von Sybille Carstens.
Nach der traumatischen Trennung von ihrem Ehemann möchte Samantha Whitfield eigentlich nur eines: endlich wieder zu sich selbst finden. Mit einer wundervollen neuen Liebe an ihrer Seite beginnt sie ihr Leben neu zu ordnen, doch eine verhängnisvolle Katastrophe stellt plötzlich alles wieder infrage.Humorvoll und einfühlsam erzählt dieser spannende Roman von einem Neuanfang und der wichtigsten aller Beziehungen – nämlich der zu sich selbst.
ISBN 978-3-8482-2720-4, Paperback, 236 Seiten.
Preis: € 14,90. Als eBook € 8,99.
Wer mehr erfahren möchte schaut hier nach: Lady Cardington und ihr Gärtner

Wer denn erst jetzt neugierig auf meinen Krimi „Sterbe wohl…“ Ausgeschlachtet geworden ist, der stürme bitte ebenfalls die Buchhandlungen. Für neugewonnene Fans sei angekündigt, auch „Sterbe wohl…“ Aderlass wird in wenigen Wochen, bis ca. Mitte Mai wieder auf dem Markt sein!

Bleibt bitte mir und meinen Büchern gewogen!
Euer

Marcus Sammet

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