Tatort

Treffender könnte die Serie in der ARD nicht heißen. Denn alle Krimis haben eins gemeinsam, einen Tatort. Ich sehe sie wirklich gern, besonders die aus Münster. Doch auch die aus Köln, Konstanz, Stuttgart und Bremen. Gestern kam dann auf rbb ein Tatort aus Bremen, Tatort Folge 756: Königskinder. Fing an mit einem Lacher. Dick im Bild das SUV-Flagschiff von der Marke mit den vier Ringen. Auf der Front des Dickschiffs wurden die vier berühmten Ringe der Marke aus Ingolstadt abgedeckt, könnte ja als Schleichwerbung angesehen werden. Dann gehen die Einbrecher an dem SUV (übrigens steht das für Sports Utility Vehicle, also Sport Nutzen Fahrzeug) vorbei und was ist dort voll im Bild? Richtig, die Audi-Ringe. Dennoch, weiter gings recht spannend und auch ein wenig witzig, Sabine Postel als Kommissarin Inga Lürsen stürzt eine Treppe herab und bleibt ziemlich unverletzt. Alle Achtung, denn ich hab real schon jüngere gesehen, die sich dabei wenigstens ein Bein oder Arm gebrochen haben. Aber gut, war ja die Vorbereitung auf das Verlieben in den Arzt. Der Schlag auf den Hinterkopf allerdings schien Inga Lürsten den Rest des Tatorts irgendwie „wie unter Drogen“ zu sein scheinen, aber das war wohl auch gewollt. Netter runing Gag in dieser Folge.
Doch die Auflösung hat mir nicht gefallen. Ganz und garnicht. Als Zuschauer rätsel ich gern mit und das meist mit Erfolg. Doch am Anfang wurde gezeigt, wie in das Haus eingebrochen wurde, Mann gefesselt auf einem Stuhl, seine Frau gegenüber und wurde mit einem Gürtel erwürgt. Mann kann sich befreien, bekommt eine Schusswaffe in seine Gewalt und erschießt den Mörder seiner Frau. Ich bin zwar darauf gekommen, das eben dieser Mann hinter dem Mord steht und das hätte auch gut begründet auf aufgelöst werden können. Doch die Lösung die dann angeboten wurde empfand ich als Frechheit. Denn die Szenerie des Mordes wurde wesentlich verändert. Mann gefesselt, Frau gefesselt. Mann befreit sich, bekommt die Waffe eines Einbrechers und erschießt einen, zwei weitere suchen das Weite. Dann erwürgt er seine Frau selbst. Schade das zu dieser Kontruktion gegriffen wurde, ich als Zuschauer fühlte mich da recht veräppelt. Wie schön war es doch bei Columbo, die Tat wurde gezeigt, die Tat wurde nicht verändert und dennoch war es bis zum Schluss spannend zu sehen, wir Peter Falk alias Inspektor Columbo dem Täter auf die Schliche kam.

Ich will nicht sagen, das ich es besser kann, aber ich verändere den Tathergang in meinen Krimis nicht. Überzeugen könnt ihr euch derzeit in „Sterbe wohl…“ Aderlass und Ausgeschlachtet, die überall im Handel zu finden sind (ausser beim Großhändler KNV derzeit, aber das wird schon noch 😉 )

Bleibt mir gewogen!

Euer
Marcus Sammet

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