Die LBM, viele Interviews und ich zum 2ten

Freitag der 13. Für viele kein tolles Datum. Anders bei mir. 13 an sich ist für mich eine tolle Zahl, habe ich doch meine Frau an einem 13. kennengelernt. Freitag der 13. im Jahr 2015. Das heißt, zweiter Tag Leipziger Buchmesse. Vorab, heute lief alles wirklich super mit dem ÖPNV.

Heute habe ich den ganzen Tag am Stand D402 in Halle 5 verbracht. Die Interviews konnte ich pünktlich zu jeder vollen Stunde halten, ganz wie geplant. Meine Gäste kamen fast alle deutlich früher, wir konnten so ein wenig privat miteinander plauschen. Ein paar kannte ich bereits länger über Facebook, ein paar erst sehr kurz. Ich möchte keinen mehr missen. Tolle Menschen, klasse Autoren. Alle haben übrigens eine ganz hervoragende Einstellung zum Autorensein: Erfolg gibts nur miteinander, nicht in Konkurenz oder im gegeneinander. Und sie haben recht.

Es ging los um 11:00 Uhr mit Claudia Kociucki, quasi eine ehmalige Nachbarin. Grund: Sie ist Recklinghäuserin, lebt nach wie vor in meiner Heimatstadt und ist dort sehr engagiert für Autoren. Um 12:00 Uhr kam Pea Jung vor die Kamera. Ein sehr syphatische Frau mit einem bezaubernden Lächeln. Weiter gings um 13:00 Uhr mit Christine Sylvester. Ein wunderbares Gespräch vorher und noch weit nach dem Interview. Zwischendurch schaute bereits Chrissi Winterfeld am Stand vorbei, Astrid Korten überraschte mich mit einem Kurzbesuch und Bernd Badura sowie auch Sybille Kolar schauten immer wieder mal vorbei. 14:00 Uhr war es dann soweit, Chrissi Winterfeld ließ sich von mir interviewen. Warmherzig und trotz turbolenter Ereignisse in ihrem Leben wirkte sie sehr in-sich-ruhend. 15:00 Uhr ein persönliches Highlight, wir kennen uns schon eine Weile und hätten schon letztes Jahr auf der LBM zusammen sein können, wenn da nicht einiges, von uns nicht beinflussbares, schief gelaufen wäre. 16:00 Uhr ein großartiger Mann: Olaf Jahnke. Noch recht frisch unter den Autoren, aber ich bin mir sicher, von ihm werdet ihr noch viel in Presse und TV hören und sehen. Zu guter, wirklich guter letzt konnte ich um 17:00 Uhr Nora Berger begrüßen. Unglaublich symphatisch diese Frau. Wir verstanden uns auch auf Anhieb gut.

Freitag der 13.? Ein Highlight-Tag. Der nächste Highlight-Tag lässt nicht lang auf sich warten, denn er ist gleich morgen.

Bleibt gespannt und mir bitte gewogen!

Euer
Marcus Sammet

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Die LBM, viele Interviews und ich zum 1

Leipziger Buchmesse. Für jemanden, der zum ersten Male auf einer Buchmesse ist, kann ich nur sagen: Gewaltig! Witzig obendrein, denn es ist auch die Manga-Convention hier. Lustig Comicfiguren in lebensgroß rumlaufen zu sehen und meist deutsch sprechend zu hören.

Aber von Anfang an. Morgens noch gut gefrühstück und gut gelaunt ins Auto gestiegen und losgefahren. Nach rund 12 km auf der Ostumgehung München der erste Stau. 5 Minuten völliger Stillstand, dann zähflüssig und letztlich, ohne einen bemerkbaren Grund, lief es wieder. Es lief richtig gut. Bis irgendwo nach Lederhose. Ja, der Ort heißt wirklich so, ich hab auch zweimal auf das Schild gucken müssen. Da war dann der zweite und letzte, dafür lange Stau. Auch den hab ich nach 20 Minuten hinter mir und nicht viel später war ich wohlbehalten im Hotel. Schnell ein wenig frisch gemacht und ab zu Messe. Die Verbindung mit dem ÖPNV war recht gut. Ruck Zuck zum Stand des FDA und die Kamera aufgebaut, denn mein erster Gast war für 15 Uhr geplant und ich leider erst um 14:30 Uhr vor Ort. Kaum das alles bereit war, stand er auch schon vor mir, der sehr nette, höchst gut gelaunte George Tenner. Ein Gast, auf den ich mich besonders gefreut hatte. Auf Facebook war er einer meiner ersten Kontakte. Locker plauderten wir ein wenig, ich richtete die Kamera aus und schon ging es los. Ich hätte Stunden mit ihm plaudern können! Doch die Interviews sollten kurz bleiben.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Im Halbstunden-Takt kamen meine Interviewgäste. Es war toll, So viele verschiedene Menschen und Autoren. Ich hatte das Gefühl, sie haben sich bei mir wohlgefühlt. Weiter gings um 15:30 Uhr mit Angeilka Stephan, nicht nur Autorin und Mitglied des FDA NRW sondern auch bildende Künstlerin. Eine sehr interessante Frau! 16:00 Uhr folgte Evelyn Barenbrügge die sehr stolz ihr neues Buch und ein wenig über ihre nächsten Projekte sprach. 16:30 Uhr Anke Müller mit ihrem Moselführer, und ich sage jetzt bewußt nicht Reiseführer! 17:00 stand bereit Marlen Schachinger auf der Matte, eine Frau mit ganz besonderem Charme. Letzter Termin um 17:30 mit Ele Wolff, die recht erfolgreich als Selfpublisherin unterwegs ist.

Die Videos muss ich nun noch aufbereiten und entsprechend der Medien, auf denen sie gezeigt werden sollen aufpeppen. Ihr dürft sicher sein, es sind sehr interessante Gespräche, freut euch auf die Videos.
Zwischendurch eine Überraschung, Sybille Kolar schaute vorbei. Am Samstag werde ich sie interviewen dürfen.

18 Uhr war dann alles aus. Also Messemäßig. Mir taten gut gelaunt die Füße weh und ich hatte Hunger. Leipzig liest muss ohne mich stattfinden, denn ich bin echt K.O. und hab ja noch ein bisschen was nachzuarbeiten.

Hätte nun noch der ÖPNV für den Rückweg ins Hotel auch so gut funktioniert wie auf dem Hinweg, dann wäre es ein perfekter Tag gewesen. Die Tram ab Messe stand pünktlich bereit. Doch am ersten Umstiegspunkt in den ersten Bus liefs nicht rund. Kaum am Bus angekommen, direkt an der Tür, fuhr der Bus ab. Dabei habe ich sehen können, das der Busfahrer mich im Rückspiegel gesehen hatte. Zum Glück nur 10 Minuten Wartezeit. Ehrlich gesagt, ich sollte diesen Busfahrer auch als das bezeichnen, was dafür sorgt, das verdaute Nahrung den menschlichen Körper wieder verlassen kann. Gut, die gepflogenheiten hier sind mir nicht geläufig. Ist offenbar so, dass beim Fahrer eingestiegen wird und die Fahrkarte gezeigt werden muss. Vollkommen OK und ich habs gleich geschnallt. Nur die Karte musste ich einen Moment suchen. Schon kam im recht unfreundlichen, sächsisch Ton: Fahrkarte! Dabei winkte der Mann unaufhörlich mit nur zwei fingern zu sich her. Nachdem er meine Karte ausführlich (möchte beinahe geröngt sagen) angesehen hatte, gefiel es seiner Gnaden Busfahrer doch loszufahren. Ich lerne ja schnell, im nächsten Bus also gleich die Fahrkarte vorgezeigt. Was bekam ich von der Busfahrerin zu hören? Die brauch ich nicht, erst nach 20.00 Uhr. Da soll sich einer auskennen…

So, ich versuch noch meine Interviewfilme zu sichten und etwas zu schneiden.

Bitte bleibt mir gewogen und bis bald in diesem Blog!

Euer
Marcus Sammet

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LBM und FDA mit LV Bayern und mir…

Ja, da ist er wieder, mit seinem AbKüFi… ABKÜrzFImmel. Mitnichten, denn es sind offizielle Abkürzungen. LBM steht, das wissen zumindest Autoren, für Leipziger Buchmesse. FDA steht für Freier Deutscher Autorenverband und wer mich kennt, weiß, das ich inzwischen 2. stellv. Vorsitzender des LV also LandesVerband Bayern bin.

In wenigen Tagen geht sie also los, die Leipziger Buchmesse 2015. Der Bundesverband des FDA hat dort einen Stand in Halle 5 mit der Nummer D402. Ich freue mich, dort für meinen Landesverband und meiner Veranstaltungsreihe „Sammet trifft“ Interviews mit vielen Autorinnen und Autoren führen zu dürfen. Die Liste trägt derzeit bereits 15 Namen und die Interviews werden fast immer zur vollen Stunde am Stand des FDA stattfinden. Leider kann ich nicht versprechen, diese Interviews dann auch zeitnah auf meinem Youtube-Kanal zu veröffentlichen. Die Filme müssen dafür erst aufbereitet werden und dann hochgeladen werden.

Los geht es am Donnerstag mit den Autoren George Tenner, Evelyn Barenbrügge, Anke Müller, Marlen Schachinger und Ele Wolff.

Freitag darf ich dann Claudia Kociucki, Pea Jung, Christine Sylvester, Bernd Badua, Olaf Jahnke und Nora Berger interviewen.

Samstag gibt es leider nur wenige Interviews die aber deshalb nicht weniger interessant sind! Rolf Düfelmeyer, Chrissi Winterfeld und Sybille Kolar die ich im letzten Jahr schon bei „Sammet trifft“ begrüßen durfte.

Am Sonntag, dem letzten Tag, gibt es nach derzeitigem Stand nur ein Interview, doch dies wird eiskalt und mörderisch, ganz in Tradition ihrer Thriller-Reihe. Astrid Korten kommt zu mir an den Stand!

Auch wenn ich es nicht schaffen sollte, die Videos zu den Interviews zeitnah auf meinen Youtube Kanal hochzuladen, so wird es sicher jeden Tag einen Blogartikel geben.

 

Bleibt also gespannt und mir bitte gewogen!

Euer
Marcus Sammet

 

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Die lieben Mitmenschen

In den letzten Tagen hab ich mal wieder verstärkt Werbung für meinen nächsten Thriller gemacht. Hier und da ein paar Bilder aus dem Netz gesucht und mit entsprechendem Kommentar auf diversen Portalen der Social Media veröffentlicht. Der Suppenfuß kam gut an, sorgte für einen leichten Schock und doch für Lacher. Dann wurde der Beitrag von jemandem in sein eigenes Profil geteilt, der diese Art von Werbung gut fand.

Doch dieser Jemand hatte nicht mit den Menschen gerechnet, die ausschließlich Bilder ansehen. Nicht einmal das machen diese richtig, denn sonst hätten die erkannt, dass es sich hier um eine Nachbildung aus Marzipan handelt. Dennoch, es hagelte böse Kommentare, die wohl auch ziemlich persönlich wurden. Den genauen Wortlaut kann ich leider nicht wiedergeben. Die teilende Person hat mir eine Nachricht gesendet, die mich über diese schlechte Erfahrung informierte.

So sind sie, unsere lieben Mitmenschen. Selbst schauen sie nicht genau hin, dafür urteilen sie um so heftiger über andere.

Das ist leider nicht nur in diesem aktuellem Fall so. Schaut euch um und ihr werdet es so gut wie überall, meist sogar im nahen, eigenen Umfeld erleben. Jemand sieht mehr oder weniger aus den Augenwinkeln etwas, liest evtl. nur eine Schlagzeile der Zeitung. Dazu ist ihm noch irgendwoher irgendwas, sicherlich falsch, im Gedächtnis und schon werden falsche Schlüsse und Gerüchte in die Welt gesetzt. Ruck-Zuck ist der nette Nachbar plötzlich und höchstwahrscheinlich sogar unabsichtlich ein Feind.

Leute, bleibt friedlich. Es gibt genug Missverständnisse auf der Welt. Meist darauf basierend, das eine Geste in dem einen Land etwas sehr positives ist, in einem anderen eine Beleidigung. Kriege entstanden und enstehen leider immernoch so. Redet miteinander, holt euch die Informationen aus erster Hand, also von dem, über den geredet wird und nicht von dem, der gehört hat, wie einer gesagt hat, das jemand gehört haben will, was jemand über diese Person von jemanden gesagt haben soll.

In diesem Sinne, verteilt gern meinen Blog, aber erzählt nicht jemandem, das er von jemandem gehört haben könnte, das es meinen Blog geben könnte 😉

Bitte bleibt gesund, genießt den aufkeimenden Frühlung und bleibt mir bitte gewogen!

Euer
Marcus Sammet

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TFL und Nebel

TFL? Tagfahrlicht. Seit Februar 2011 Pflicht für alle Neufahrzeuge in Deutschland. Über Sinn und Unsinn will ich jetzt nicht diskutieren bzw. mich äußern. Bei manchem Fahrzeug sicher eine schöne Gestaltungsmöglichkeit für die Fahrzeugfront, bei manchem allerdings der Supergau für  das sonst gelungene Design. Doch das ist letztlich meine eigene Wahrnehmung.

Allerdings ist mir gestern zum ersten Mal diesbezüglich etwas sehr bewusst aufgefallen. Etwas was sicher gefährlich ist. Gestern, am 17.02.2015 war es am Morgen noch recht neblig. Ich war mit meiner Frau auf der Autobahn unterwegs, Ziel: bayerischer Wald, Greifvogelpark Grafenwiesen. Abgesehen von diversen Personen, die scheinbar nach Radar fahren, die doch recht hohe Geschwindigkeit der überholenden Fahrzeuge ließ darauf schließen, gab es einige die ohne Licht unterwegs waren. Dementsprechend spät nahm ich sie im Rückspiegel wahr. Glücklicherweise wirkte sich das für mich nicht negativ aus, es gab keine Situation, bei der ich so jemandem vor den Kühler kommen musste, weil ich ihn nicht wahrnehmen konnte.

Dann gibt es aber andere, die zwar vorn Licht eingeschaltet haben, hinten aber nicht. Diese waren ausschließlich mit Tagfahrlicht unterwegs. Reicht aus, um sie im Rückspiegel wahrzunehmen. Reicht aber nicht aus, um sie in der Nebelwand vorauszusehen. Würde ich jetzt zu denen gehören, die auch bei sehr schlechter Sicht mit 160 km/h oder mehr unterwegs sind, hätte es für mich sicher einige gefährliche Situationen gegeben. Ich konnte immer wieder auf der Autobahn 93 Richtung Regensburg sehen, wie recht zackige Spurwechsel der mich zuvor überholenden vorgenommen wurden. Ursache dafür lag für mich auf der Hand: Tagfahrlicht an der Front, kein Licht am Heck.

Hier zitiere ich die Straßenverkehrsordnung (StVO). §17 sagt in Absatz 3: Behindert Nebel, Schneefall oder Regen die Sicht erheblich, dann ist auch am Tage mit Abblendlicht zu fahren. Nur bei solcher Witterung dürfen Nebelscheinwerfer eingeschaltet sein. Bei zwei Nebelscheinwerfern genügt statt des Abblendlichts die zusätzliche Benutzung der Begrenzungsleuchten. An Krafträdern ohne Beiwagen braucht nur der Nebelscheinwerfer benutzt zu werden. Nebelschlussleuchten dürfen nur dann benutzt werden, wenn durch Nebel die Sichtweite weniger als 50 m beträgt.

Leider wird hier nicht gesagt, dass auch die Rücklichter eingeschaltet sein müssen. Offenbar ist es per Gesetz wichtig zu sehen, aber nicht gesehen zu werden. Dennoch ist der Gebrauch der Nebelschlussleuchten wieder streng reglementiert.
Andererseits, wenn das Abblendlicht eingeschaltet wird, gehen im Normalfall auch die Schlussleuchten an. Tagfahrlicht ist KEIN Abblendlicht, das wird leider vergessen.

Ich persönlich bin geneigt mir Raketenwerfer in Bond-Aston-Martin-Manier einzubauen und jeden der bei Nebel vor mir ohne Licht am Heck fährt wegzusprengen. Vielleicht sollte auch ein Gesetz erlassen werden, das hirnlose, also nicht selbständig denkende Kraftwagenführer kein Fahrzeug mehr führen dürfen.

Nun, ich hoffe ihr schaltet beim Fahren euer Hirn und alles für ein gefahren reduzierendes Teilnehmen am Straßenverkehr nötige ebenfalls ein.

Bitte bleibt mir gewogen,

Euer
Marcus Sammet

 

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Muss das sein?

Diese Frage habe ich mir in den letzten Tagen häufiger gestellt. Allein das Wetter und die Folgen für den Straßenverkehr warfen diese Frage auf. Warum tritt ein Fahrer, gleich nach dem er bemerkt hat, das die Räder seines Golfs auf der vereisten Fahrbahn durchdrehen noch das Gaspedal richtig durch? Dass er dann gegen die Mülltonne am Gehwegrand rutscht, kann doch nicht wirklich seine Absicht gewesen sein. Muss das sein?

Oder das eine mehr als nur übergewichtige Frau jenseits der Jugendlichkeit mit Oberschenkeln größerem Umfangs als meine Bauchmitte (und ich bin auch nicht schlank!) sich in eine Pseudo-Designer-Jeans zwängt, die diese hässlichen zerrissenen Stellen hat. Nicht nur, das ihre Masse versuchte aus den Rissen zu flüchten! Nein, ich hab selten eine derart verpickelte Haut an BEINEN gesehen. Muss das sein?

Vor ein paar Tagen, das Wetter ausnahmsweise herrlich schön, blauer Himmel und strahlender Sonnenschein (… wobei, wenn die Sonne scheint, ist es dann nicht immer strahlend? 😉 Floskel lässt grüßen) warte ich auf dem Bahnsteig auf die S-Bahn. Mein Gesicht Richtung Sonnenlicht gestreckt sehe ich etwas. Licht. Nein, nicht nur Sonnenlicht. Die nicht unbedingt mit Strom sparenden Laternen sind an. Muss das sein?

Der nächste Schock ließ nicht lang auf sich warten. Ein paar Stationen später strömte eine kleine Horde Kinder in die Bahn. Offensichtlich auf dem Schulweg oder auf dem Weg nach Hause. Schwer zu sagen um 10:30 Uhr. Zwei Schülerinnen setzen sich mir gegenüber. Plaudernd, lachend, wie Kinder halt sind. Dann dachte ich wieder einmal, dass meine Augen langsam dazu neigen, meinem Hirn Dinge vorzugaukeln, die nicht sein können. Was ich gesehen habe? Lackierte Gelnägel in auffälligem Rot bei 10jährigen! Muss das sein?

Entspannung suche ich mir gern mal bei einem netten kleinen Krimi im Fernsehen. Meist sind die aufgenommen, damit ich die lästige Werbung überspulen kann. Die mäßig gute Folge aus der 2. Staffel Soko Wismar war zu Ende und das aktuelle Fernsehbild zeigte sich. Spannende Situation. Ein Bus voller verletzter Menschen, offenbar von der Fahrbahn abgekommen ist zu sehen. Einer der Hauptdarsteller geht langsam nach vorn zum Fahrer. Seinem entsetzen Blick folgt die Kamera: Der Bus hängt offensichtlich über einem Abgrund. Langsam zieht sich der Darsteller zurück, erklärt die Situation, einige folgen ihm in den hinteren Teil des Busses. Jede Logik der physikalischen Art sagt: Genug Gewicht hinten – Bus kann nicht abstürzen. Doch, was passiert? Eine halb gefüllte Sektflasche kippt um, ihr halbierter Inhalt entleert sich zur Hälfte und sickert auf eine Fläche von ungefähr einem Meter in den Teppich. Klar zu erkennen: im Teil des Busses, der NICHT über dem Abhang hängt. Entsetze Augen. Stille. Angst. Dann Schreie! Der Bus stürzt aus dem wegen der ca. 180 ml ausgelaufenen Sekts in die Tiefe. Ein Unglück, das der 80 Kilo Hauptdarsteller vorher nicht herbeiführen konnte. Wie schlecht kann ein Drehbuch für eine Daily-Soap geschrieben werden? Muss das sein?

Ich bin der Meinung, all das müsste nicht sein.

Ein schönes Wochenende euch allen und bitte bleibt mir gewogen!

Euer
Marcus Sammet

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Ich bin nicht Charlie …

ich bin ich: Marcus

Diese Aussage bedeutet allerdings nicht, das mir die Bedeutung des Statements „Je suis Charlie“ nicht bewusst ist. Selbstverständlich gehört mein Mitgefühl den unsinnig getöteten Charlie-Mitarbeitern. Andererseits, wie sinnig war es, die Attentäter zu erschießen? Gab es keine Alternative als Zahn um Zahn, Auge um Auge? Andererseits, warum nicht erschießen, denn die Attentäter hatten keine Gnade, kannten keine Skrupel. Aber das will ich hier nicht wirklich diskutieren (lassen). Selbstverständlich bin ich für die Freiheit des Wortes, was auch zur Aussage „Je suis Charlie“ gehört. Denn ich bin Mitglied des FDA Bayern und auf unserer Fahne steht eben dieses. Festgehalten ist das in unserer Präambel. Meinungsfreiheit ist auch wichtig und sollte überall gelebt werden dürfen! Aber ich bin Marcus, nicht Charlie. Ich bin Autor, hauptsächlich für Thriller, kein Satiriker. Für mich zählt jedoch der Gedanke dahinter, dem stimme ich voll und ganz zu.

Achtung, hier kann im folgenden Text Satire, Sarkasmus und Ironie versteckt sein!

Aber diese Ereignisse bringen mich ins grübeln. Freiheit des Wortes. Meinungsfreiheit. Gemessen an was? An den Grundsätzen der sog. westlichen Welt/Kultur? Oder an den Grundsätzen der übrigen Himmelsrichtungen / Kulturen? Ist nur unsere, die westlich-christliche die einzig richtige und wahre?

Auch muss ich daran denken, wie ich erzogen wurde. Ist zwar schon eine Weile her, aber für mich gilt bei jedem was ich tue immer noch der Gedanke: Darf ich das?
Ja, ich denke darüber nach, ob ich etwas darf oder nicht. Offenbar komme ich viel schneller zu dem Schluß „Nein, darf ich nicht.“ als andere. Darf ich jemanden beleidigen, nur weil er nicht meiner Kultur und meinem Denken entspricht? Darf ich überhaupt jemanden beleidigen, öffentlich dann noch obendrein. Im Wissen, das die Mentalität des zu beleidigenden sehr auf das Ehrgefühl (nach unseren Vorstellungen wohl etwas sehr empfindlich ausgelegt) geht? Nein, darf ich als Person und Mensch nicht. Darf ich auch als Christ nicht. Dann konstruiere ich mir eben eine Form, unter der ich mir einbilde, es zu dürfen und werde Satiriker. Fortan kann ich immer sagen: Ist doch nur Satire, ist doch keine Beleidigung. Darf ich das wirklich?

Mir kommen dabei auch die zehn Gebote in den Sinn, die in den christlichen Kirchen als … sagen wir mal … Leitregeln gelten. Zunächst, was sind Gebote? Gebot ist ein Soll(te). Also eher eine einzuhaltende Regel, die aber keinesfalls bedingt, das davon nicht abgewichen werden darf. Diese zehn Gebote werden schon von den zwei großen Religionen unterschiedlich ausgelegt.
Die evangelische Kirche sagt zum 1. Gebot: Ich bin der Herr dein Gott; du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
Die katholische sagt zum 1. Gebot: Du sollst an einen Gott glauben.Auf den Tafeln soll folgendes gestanden haben: Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. (Achtung, Satire: ganz schön viel zu meißeln damals…)
Ich verstehe daraus: Wenn ich mich schon für einen Gott entscheide, dann soll ich gefälligst diesem treu bleiben und keine weiteren anbeten. Nun, ist wohl wie mit der Ehe bzw. einer Beziehung überhaupt, Monogamie ist gefordert. Was ich persönlich vollkommen OK finde.

Etwas interessanter wirds beim dritten Gebot. Das sagt die evangelische Kirche: Du sollst den Namen des Herrn deines Gottes nicht missbrauchen.
Dies sagt die katholische Kirche: Du sollst den Tag des Herrn heiligen.
So wurde es einst gemeißelt: Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.
(Achtung, Satire: Jetzt mal ehrlich, könnt ihr euch vorstellen, wie groß die Steintafeln gewesen sein müssen, die Moses da angeblich geschleppt hat?)
Ich verstehe daraus: Mach keinen Blödsinn mit und unter dem Namen Gottes. (wer es nicht mehr weiß: Jehova) Also nicht veralbern, verballhornen und schon garnicht unter diesem Namen Morde begehen. Sehr interessant finde ich, was die Katholiken daraus gemacht haben. Da geht es nicht mehr um den Namen Gottes sonder um einen Tag, der geheiligt werden soll.

Im 6. Gebot sind sich alle einig. Du sollst nicht töten. Eindeutiger gehts wohl nicht. Unklar ist, ob sich hierauf Vegetarier beziehen dürfen.

Zuletzt möchte ich die Auslegung des 10. Gebots anführen.
So sagt die katholische Kirche: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.
So die evangelische Kirche: Du sollst nicht begehren, was deinem Nächsten gehört.
So war es angeblich in Stein gemeißelt: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat.
Offenbar hat die Kirche da einiges ausser Acht gelassen. Nun, sonst hätten sie kaum ihre Reichtümer ansammeln können. ABER: es heißt „… was Dein Nächster hat“. Ihr könnt euch so grob erinnern wann das alles geschrieben ..äh.. gemeißelt wurde? Wie dicht damals alles besiedelt war? Der Nächste war meist recht weit weg, ausgenommen die Stadtbewohner. Da gibts Auslegungen, die sagen: Was solls, dann vom übernächsten. Ich verstehe darunter übrigens auch das Leben, das mir keiner nehmen darf.

Komme ich also langsam wieder zurück. Ich frage mich wieder: Darf ich das? Darf ich das so schreiben? Darf ich das so auslegen? Ja, darf ich, denn ich sehe es als kritischer, westlicher Christ. Aufgewachsen im evangelischen Glauben, inzwischen KEINER Religion mehr angehörend. Ich glaube. An Gott. An einen Gott. Ich will an einen Gott glauben, der für alle Menschen da ist. Meiner heißt nicht Allah, nicht Zeus, nicht Jehowa. Meiner heißt Gott. Jetzt frage ich mich, bin ich deshalb Christ? Glauben nicht auch die Morgenländler an Gott? Also bin ich wohl auch Islamist. Stimmt, ich kann das nicht so einfach reduzieren. Ich bin im christlichen Glauben erzogen und aufgewachsen. Für mich zählen christliche Werte. Abgesehen von meinen Büchern, in denen ich gern morde, bin ich ein friedfertiger Mensch. Es heißt meines Wissens nicht nur in der christlichen Religion, das du nicht töten sollst, das du nicht den Namen deines Herrn missbrauchen sollst, das du nicht andere Götter neben ihm haben sollst, das du keinem nehmen sollst, was ihm gehört. Macht da Charlie hebdo wirklich nur Satire, wenn die in Karikaturen einen Gott  oder „nur“ einen Propheten beleidigen? Würden die einen christlichen Gott oder Jesus auch so darstellen? Vielleicht lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, ich kenne nicht eine einzige ganze Ausgabe dieser Zeitschrift. Ich kenne nur das wenige, das derzeit durch die Medien rast. Oder überhaupt, heute geht die Angst vor den radikalen Islamisten um. Wie war es denn vor rund 700 / 800 Jahren? Da ging die Angst vor den Christen um. Da erwähne ich nur die Kreuzzüge, im Namen Gottes. Aus heutiger Sicht waren das wohl radikale Christen.

Wer also frei von Schuld ist, werfe doch bitte den ersten Stein.

Ich jedenfalls verachte nicht den Islam. Nicht das Christentum. Ich verachte keine Religion. Aber ich verachte jede Form von Radikalismus oder Extremität der Religionen. Unötig, unfassbar grausam was in Paris geschehen ist. Aber deshalb die ganze islamisch-glaubende Welt zu verachten geht zu weit. Verachtet die Täter. Verachtet die Gruppe, die hinter den Tätern steht.

In diesem Sinne: Je suis Marcus. Je me identifie à Charlie.

Bitte bleibt mir gewogen!

Euer
Marcus Sammet

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Autoren und der Drogenladen

Au-ha. Jetzt hat er zu viel davon geschnüffelt, denkt sich jetzt sicher der geneigte Leser.

Nein, weit gefehlt! Gestern war der erste Leseabend dieses Jahres des FDA Bayern in der Galerie Roucka in München. Mein erster Leseabend als 2. stellvertretender Vorstand und Moderator. Drei Texte standen zum Vortrag an. Ein sehr tiefgründiger, bewegender Text, der selbst seinen Autor und vortragenden so sehr rührte, dass die letzten zwei Worte von ihm nur noch mit größter Konzentration ausgesprochen werden konnten. Einen Moment überlegte ich, ob Applaus angebracht wäre, doch es ging nicht um die Vorgänge, die diesen Text entstehen ließen, sondern um den Text selbst. Der war absolut einen Applaus wert. Dieser wurde übrigens auch der Siegertext des Abends. (Wir stimmen anschließend in geheimer Wahl ab, welcher Text am besten gefiel). Gut, das anschließend Gelegenheit für eine Pause war, denn den nächsten Text gleich anschließend vorlesen zu lassen wäre meines Erachtens nach unpassend gewesen. Immerhin sorgte der dann wieder für eine ausgelassenere Stimmung.

Text Nr. 3 war von unserer Gast-Autorin. Im Grunde außerhalb der Wertung, denn sie hatte einen Text dabei, der Teil ihres nächsten Buches sein sollte. Selbst sehr verunsichert, ob diese vom Lektorat vorgeschlagenen Änderungen gut und richtig wären, trug sie ihren Text vor. Es mangelte nicht an Kritik, wirklich nicht. Doch großteils bezog sie sich auf das unverschämte Lektorat. Die anschließende Diskussion brachte doch einige gute Tipps und Ratschläge hervor, die unsere Gast-Autorin gern mit nachhause nahm. Sie trug dann noch ein weiteres Kapitel vor, dies war weit weniger tot-lektoriert und entsprach mehr dem Stil seines Verfassers. Nach einer relativ kurzen Diskussion über dieses Kapitel insbesondere im Bezug auf das vorherige wurde noch der Siegertext des Abends gewählt und bis auf wenige der Anwesenden Autorinnen und Autoren kehrten wir noch ins nah gelegene Drugstore (also eben jenem oben erwähnten Drogenladen) ein und genehmigten uns eben solche in Form von leicht alkoholisierten Getränken wie Wein und Bier. Nebenbei, beides weder in Maßen noch in Massen! Ein sehr gemütlicher und geselliger Abend verging wie im Flug.

Es ist schön, solch unterschiedliche Menschen um sich herum zu haben. Nach meinem Beitritt in den FDA-Bayern ahnte ich zunächst nur, welchen Mehrwert es mir selbst bringen würde. Seit gestern weiß ich auch, dass sich der Mehrwert auf alle verteilt und dort Kritik nicht als böse angenommen wird und gemeint ist. Ich denke, auch bei unserem Gast (ist die weibliche Form eigentlich Gästin???) kam das so an. Jedenfalls bin ich mir sicher, dass sie nicht das letzte Mal bei uns war.

Schönes Wochenende euch allen und

bitte bleibt mir gewogen!

Euer
Marcus Sammet

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Guten Rutsch!

Liebe Freundinnen, Freunde, Leserinnen, Leser und Fans,

lasst mich das Jahr ausklingen mit nur wenigen Worten. Vielen Dank, dass ihr mich durch das Jahr begleitet habt, meinen Blog verfolgt und kommentiert habt. Mich kritisiert aber auch gelobt habt. Ich bin stolz darauf, dass ich euch alle zumindest virtuell treffen konnte, dass ich mit euch kommunizieren durfte. Ich freue mich sehr auf das Jahr 2015 und hoffe sehr, ihr begleitet mich auch durch dieses Jahr.

Insbesondere mein Blog zur Kur im August kam sehr gut bei euch an. Was macht ein Autor, wenn sein geschriebenes gut ankommt? Richtig, er macht ein Buch daraus.

Der Blog mit seinen 33 1/3 Tagen ist auf amazon.de als Buch und eBook zu finden. Im Buch ist jeder Blogeintrag mit all seinen Kommentaren verewigt. Doch keine Angst, die Namen aus den Kommentaren habe ich auf die Initialen reduziert. Schaut doch mal nach:

ebook auf amazon.de für Kindle: 33 1/3 Tage
Buch auf amazon.de: 33 1/3 Tage

Dann bin ich auch stolz darauf, das mein Freund Helmut Siegler die Übersetzung zu Aderlass ins indonesische vorangetrieben und mit Unterstützung seiner Freunde in Yogyakarte geschafft hat. Er übernimmt auch das Sales-Management in Indonesien und Malaysia. Immerhin bringen es die beiden Länder auf rund 280 Mio Einwohner, 3,5x soviel wie in Deutschland. Der Krimi und Thrillermarkt dort boomt gerade und es gibt nur wenig auf indonesisch. Falls ihr mal ins Buch blicken wollt oder gar einen indonesischen Freund habt: Mati juga Phlebotomy

Eine sehr liebe Freundin und Schwester in meinem kriminellen Denken hat sich angeboten, mir Aderlass auch ins englische zu übersetzen. Das dürfte dann im nächsten Jahr soweit sein. Bleibt gespannt!

Dann darf ich mich darauf freuen, das mein nächster Thriller „Sterbe wohl …“ Angerichtet im 2. Quartal 2015 im Südwestbuch Verlag Stuttgart erscheinen wird. Ende November hatte ich mich mit dem Verleger Jürgen Wagner in Stuttgart auf den Bücherwochen getroffen und dort den Vertrag unterschrieben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.

Erstmals werde ich auch auf der Leipziger Buchmesse vom 15. – 18. März sein. Diemal weniger als Autor sondern mehr als Vertreter für den Freien Deutschen Autorenverband Bayern in meiner Funktion als 2. stellvertretender Vorsitzender. Trotz- oder gerade wegendem: Ich würde mich sehr freuen, meine Leser dort zu treffen!

Ihr merkt also, 2015 wird ein ereignisreiches Jahr!

neues jahr klein

Kommt gut ins neue Jahr, bleibt oder werdet ganz schnell Gesund und mir weiterhin gewogen!

Euer
Marcus Sammet

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2013 <- 2014 -> 2015

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Weihnachten klopft an die Türen, Silvester will gefeiert werden.

Irgendwie kommt es mir gar nicht wie ein ganzes Jahr vor, das seit Silvester 2013 vergangen ist. Kann mich noch sehr gut erinnern, wie ich mit meiner Frau und Freunden im Tanzzentrum München Süd, Holzkirchen auf 2014 angestoßen habe. Dass ich anschließend das Feuerwerk in Holzkirchen bewundert und fotografiert habe. Ein ereignisreiches Jahr 2014 klopfte an und wir ließen es herein. Gut, hätten wir es nicht reingelassen, hätte es wohl die Tür eingetreten und wäre gewaltsam eingedrungen 😉 .

Aber es war kein schlechtes Jahr. Es fing mit einem wunderbaren Feuerwerk nach heißen Salsa-Rhythmen und der Begrüßung des neuen Jahres mit vielen Freunden an. Wenig später konnten wir sicher sein, dass wir Streusalz dieses Jahr nicht benötigen würden, was ja nicht nur für uns Fußgänger auf den Gehwegen und Autofahrern auf der Straße positiv ist, sondern wohl auch die Umwelt gefreut hatte.

Im Januar startete ich dann mit meiner Veranstaltungsreihe „Sammet trifft …“ und meine Gäste dort begeisterten das leider meist zu geringe Publikum. Hier möchte ich einen Dank an Sybille Kolar, Andreas Kimmelmann, Uwe Laub und Kornelius Hirsch aussprechen. „Sammet trifft …“ wird in 2015 wieder stattfinden, los gehts am 25.01. mit Laura Milde in Holzkirchen im Tanzzentrum München Süd. Hier ein Dank an Erich Schlette, der die Veranstaltungen auf Film festhielt und mir kleine filmische Kunstwerke mit Intro und Abspann erstellt hatte. Noch dazu konnte ich Andrea Hübner von Andreas Bücherblog kennenlernen. Inzwischen arbeiten wir relativ viel zusammen. Die Arbeitsteilung ist recht einfach: Ich schreibe falsch und sie macht was Richtiges daraus. Vielen Dank liebe Andrea.

Ende März dann ein schöner 14-tägiger Urlaub auf Mallorca. Dort konnten neue Freundschaften geschlossen werden. Katja und Sabine, wir freuen uns auf ein Wiedersehen, auch wenn wir noch nicht wissen, wann wir wieder auf Mallorca sein werden. Hier auch noch einen Dank an Andrea und Heinz Fürst von Sayn-Wittgenstein. Es war wieder so schön, eure herzenswarme Gastfreundschaft bei euch in der Villa zu genießen! Super war auch, Costa Cordalis bei euch zu treffen.

Kurz darauf stellte ich den Mitgliedsantrag beim FDA LV Bayern. Also dem Freien Deutschen Autorenverband – Landesverband Bayern. Seit dem engagiere ich mich dort, soweit es mir möglich ist. Am 20.12.14 wurde ich dort zum Schatzmeister und 2. stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. (Einstimmig übrigens!) Vielen Dank an Susanna Bummel-Vohland und Dr. Uwe Kullnick, dass ihr mich mit ins Boot geholt habt und mit mir zusammen den Verband (übrigens ein Berufsverband für Autoren!) in die Zukunft führen wollt.

Der Sommer war leider kein echter Sommer, aber immerhin verlockte der warme Regen zum draußen duschen. Leider war es auch kein sehr gesundes Jahr für mich. Überhaupt waren meine Krankheiten recht aktiv darin, mich zu ärgern. Aber was solls, ich kann nur mit ihnen und nicht gegen sie leben.

Die Tage wurden zu Wochen, die Wochen zu Monaten und diese fühlten sich letztlich doch nur wie Stunden an. Das Jahr flog dahin, als würden wir im Zeitraffer leben. Es kam der August und ich durfte meine Kur antreten. Dort hatte ich die Idee, meine Kur in einem täglichen Blog festzuhalten. Diese Idee kam sehr gut an, viele litten und freuten sich mit mir, begleiteten mich auf dem Weg zu einer stabileren Gesundheit. Diesen Kurblog werde ich nach Anregung von euch, meinen lieben, treuen Lesern, in kürze als eBook anbieten. Wahrscheinlich auch als Buch.
In Passau konnte ich auch viele Bekanntschaften schließen, leider hielten diese nicht darüber hinaus. Eine Facebookfreundin konnte ich dennoch dort treffen. Bis dahin war sie vorwiegend Fan meiner Bücher, eine Freundschaft entwickelte sich allerdings bereits online. Danke Dörte für die vielen Bilder, die Du von mir geknipst und für die schönen Gespräche!
Super war auch das Wochenende, an dem mich gute Freunde besuchten und meine Frau mitbrachten. Danke Ina und Ralf! Leider verging die Zeit auch viel zu schnell.

Das Jahr zog weiter, der September und Oktober zogen im schnellen Vorlauf an mir vorbei. Doch der Oktober bat noch ein Highlight. Urlaub im bayerischen Wald. 4 Tage bzw. 5 Nächte in einem Hotel in Arrach. Eine dort ausliegende Karte mit den Sehenswürdigkeiten der Umgebung führte uns in den Greifvogelpark Grafenwiesen. Die Anlage bietet den Vögeln ausreichend Platz, die Versorgung ist offenbar gut. Denn die Tiere sind recht munter. Sofern man es so sagen kann, denn Raubvögel sparen naturgemäß mit ihren Kräften. Drum wird geruht und das Gefieder gepflegt. Meine Frau und ich waren von zwei Vögeln von Anfang an recht angetan. Einem Habichtskauz Paar. Der Habichtskauz ist ein tagaktiver Vogel und gilt als mutig. Putzig anzusehen ist der Habichtskauz obendrein. Schnell wurde uns klar, wir wollen die Patenschaft übernehmen. Zum Ende des Rundgang begegneten wir noch Adolar. Adolar ist ein junger Seeadler. Ein Spaßvogel im wahrsten Sinne des Wortes Vogel. Neugierig und aufgeschlossen begegnete er uns. Nach dem wir uns mit der Parkleitung über die Modalitäten einer Patenschaft unterhalten hatten, war klar: Wir übernehmen für drei wunderfeine Vögel die Patenschaft. Bei dem Habichtskauzpaar durften wir sogar noch die Namen vergeben. Da unser 10. Hochzeitstag in greifbare Nähe gerückt war, war klar: Moni und Marcus sollten sie heißen.
Abgeschlossen wurde der goldene Oktober mit einem wohlschmeckenden Schweinsbraten, Knödeln und Sauerkraut mit und bei guten Freunden. Danke Ute und Werner, wie vereinsamt wären unsere tanzwütigen Füße, wenn ihr nicht währt? Ohne euch würden wir Salsa nach wie vor für eine scharfe Soße halten. Die Freundschaft zu euch bedeutet und viel! Danke auch an Barbara und Olaf, euch im Laufe des Jahres als Freunde gefunden zu haben, bereichert unser Leben ebenfalls!

Im Oktober bekam ich dann auch die fertige Übersetzung zu Aderlass ins indonesische. Derzeit arbeite ich daran, diese in Buchform zu bringen, damit ich es via Amazon Create Space an den indonesischen sowie malaysischen Leser bringen kann. Ein ganz großes Dankeschön an meinen Freund Helmut Siegler, der in Indonesien lebt.

Der Rest des Oktobers floss dahin, der November mit seinem grauen Nebel erschlug die Stimmung. Einzig die Tatsache, dass wir unseren 10. Hochzeitstag feiern konnten, unterbrach die graue Stimmung. Dem Grau konnten wir nur durch Flucht entgehen. Kurz entschlossen buchten wir ein langes Wochenende in Karlsruhe für Ende November. Dort war bereits der Weihnachtsmarkt eröffnet. Karlsruhe ist übrigens eine wirklich schöne Stadt und ein Shoppingparadies obendrein. Einen Tag verbrachten wir auch in Stuttgart. Das hatte ein Treffen mit Jürgen Wagner, dem Inhaber des Südwestbuch Verlag Stuttgart als Grund. Auf den Stuttgarter Bücherwochen traf ich diesen überaus sympathischen Verleger und wir besiegelten unsere Zusammenarbeit in Form eines Vertrags für meinen nächsten Thriller aus meiner Reihe „Sterbe wohl …„. Im 2. Quartal 2015 wird also Angerichtet! Natürlich bedanke ich mich hier auch bei Britta Wisniewski und dem Traumstunden Verlag, die es möglich machte, das meine Bücher zu euch finden können. Dabei will ich mich auch gleich bei Michael Wisniewski, Inhaber und Produzent bei MWM-Produktions für die Musik der Trailer zu meinen Thrillern bedanken. Last, but not least gehört in diesem Zusammenhang auch Christian Bass mein Dank, der die Bilder mit der Musik zu einem Trailer vereinte.

Ja, und schon ist Dezember. Mir kommt es so vor, als wäre gestern noch der 01. gewesen. Dabei ist dieser nun schon 22 Tage her. Also schnell den Blog schreiben, bevor es Ende Januar ist! Die vorweihnachtliche Zeit hat wirklich viel von „laute Nacht, eilige Nacht“. Berufliche Veränderungen treffen uns. Nicht unbedingt negative, dennoch auch unerwartet.

Nun steht Weihnachten vor der Tür. Den Advent über habe ich euch an den Wochenenden mit kurzen, spannenden und auch blutigen Thrillern beschenkt. Für alle, die verpasst haben, sich die einzelnen herunterzuladen habe ich am 24.12. noch ein weiteres Geschenk. Meine fünfte, eher gemütliche und tatsächlich absolut unblutige Geschichte kommt zu euch. In diesem eBook sind auch alle anderen vier integriert. Viel Spaß beim lesen.

Vermutlich werde ich dieses Jahr keinen weiteren Blog mehr verfassen. Deshalb möchte ich euch schon jetzt eine frohes Weihnachtsfest 2014 und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2015 wünschen.

Danke 2014, dass Du so viel Schönes für mich bereitgehalten hast. Danke auch für das Unschöne. Denn dies hat mich letztlich nur gestärkt und bestärkt meinen Weg zu gehen.

Danke an all meine lieben realen und virtuellen Freundinnen und Freunde, dass ihr mich durch das Jahr 2014 begleitet hattet und ich freue mich sehr auf ein weiteres, heiteres Jahr mit euch!

Bleibt gesund und munter oder werdet es ganz schnell wieder UND bleibt mir bitte auch 2015 gewogen!

Euer
Marcus Sammet

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