Unbekannt bekannt

Da sitzt man morgens nachdenken, eher noch beinahe schlafend, in der U-Bahn und begutachtet die Augenlider von innen. Zumindest solange der Zug fährt. Dann kommen die Einfahrten in die Bahnhöfe. Neugierig verschlafen gehen die Augenlider hoch und ich schau, was außerhalb des Wagons so los ist. Viele unbekannte und doch bekannte steigen ein. Jeden Morgen, immer gleiche Zeit, immer gleicher Zug. Immer jeder mit sich selbst, manchmal auch mit seinem Partner, Freund oder Arbeitskollegen beschäftigt. Zielhaltestelle. Da lächelst denen zu, die mit Dir aussteigen und offenbar den gleichen Weg haben. Jeden Morgen mit den gleichen unbekannten Bekannten. Heute wagte ich den Vorsprung, ich wagte eines dieser unbekannten bekannten Gesichter zu grüßen, weil ich weiß, dass wir den gleichen Arbeitgeber haben. Verschiedene Abteilungen, keine Berührungspunkte und doch Arbeitskollegen. Kein Gruß zurück. Nicht dort, nicht in der U-Bahn. Doch an der Stempeluhr angekommen, schaltet das Hirn oder das Bewusstsein um und aus dem bis dahin unbekannten wurde etwas bzw. jemand irgendwie bekanntes. Jetzt ist es auch an der Zeit einen „Guten Morgen“ Gruß loszuwerden. Auch wenn wir weiter unbekannt bekannt sind. Bis Morgen, unbekannte Bekannte!

Bleibt mir gewogen!
Marcus Sammet (Hobby -Autor, -Koch, -Fotograf)

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Offline

Internet und Mail ist inzwischen allgegenwärtig. Es vergeht kein Tag, an dem man nicht online ist. Selbst diejenigen, die sich immer dagegen gewehrt haben sind inzwischen praktisch täglich online. Sei es um online zu shoppen, sie es um Nachrichten zu lesen, sei es um sich über diverse Sozial-Media-Plattformen mit anderen auszutauschen.

Ich hatte jetzt mal ein Wochenende keine Lust darauf. Ab Freitag Nachmittag mal nicht ständig online. Handy an, aber Browser nicht geöffnet. Dafür mit einem der besten Freunde unterwegs, die Mann sich wünschen kann. Nein, nicht so einer, bei dem man sich den Feind sparen kann, nein, ein wirklicher Freund. War super mit ihm über das, was auf der Leopoldstraße in München so vorgeht, zu lästern. Später noch schick essen und den einen bzw. auch anderen Cocktail vernichtet.

Der Samstag startete dementsprechend mit lange ausschlafen, einem gutem Frühstück und einer kleinen Einkaufstour. Die Lust online zu sein blieb aus, also blieb ich offline. Gut, Mails abgerufen, aber sonst off. Am Abend auf einer Hochzeits-Garten-Grill-Feier, da geht man sowieso nicht online. Der Tag ging auch rum, ohne Entzugserscheinungen bzgl. Internet, Facebook, eMail etc.

Auch der Sonntag begann mit ausführlichem Ausschlafen. Nach einem ausführlichem Frühstück zog es uns raus an die frische Luft, und diese ist angeblich in Bad Tölz am besten. Dort schön an der Isar entlang, den Kavalienberg herauf und in die Tölzer Innenstad wieder hinunter. Ein schöner Spaziergang gekrönt von einem leckeren Eisbecher. Dann wieder gemütlich „über die Dörfer“ heim und den Rest des Tages mit einem Buch, einer Zeitschrift und hochgelegten Füssen vor dem TV entspannt. Inzwischen also gute 48 Stunden nicht online. Keine Entzugserscheinungen. Ganz im Gegenteil, die Lust online zu sein stellte sich gar nicht erst ein.

Der nächste Tag, kein guter Tag. Besser gesagt, keine gute Nacht. Der Montag diente dazu, mich von der Unterzuckerung in der vorhergehenden Nacht zu erholen. Zeit zum online sein? Reichlich. Lust dazu? Nicht im geringsten. Also offline und das gern.

Dienstag und ab zum „Dienst“. Hier natürlich zwangweise online, mit all seinen Facetten.

Wieso sind dann die Blogs online, in den letzten Tagen? Ganz einfach, man kann den Blogs Zeitstempel geben. Also nicht immer, wenn die Zeit dabei steht, ist es wirklich die Zeit, zu der der Blog geschrieben wurde und online ging.

 

 

Bleibt mir trotzdem gewogen!
Marcus Sammet (Hobby -Autor, -Koch, -Fotograf)

 

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Männertour?

So, gezz ich ma. Wer? Ich, dem Kumpel von Marcus Sammet, der wo die Krimis vonnem Marlowe-Fan geschriem hat. Hatta ja angesacht, datt ich ma bloggen tu.

Warum ich gezz? Weil dem Marcus mitm Kumpel untawegs is. Männertour halt. Weiß ja nich, watt bei dem so abgeht, weil is ja weit wech. Weiß nur, watt da früha los war. Abba dazu sach ich gezz mal nix. Abba zu dat, watt bei mich los is, wennich mitte Kumpels unterwegs bin.

Ich sach euch dat, imma wennich mitte Kumpels mal ne Männertour machen will, kommt meine Kleine an mit: Männertour? Da wird mir anders!

Abba wat heißt datt, wenn Männers ne Männertour machen? Die ziehn von Kneipe zu Kneipe, von Curry-Bude zum nächsten Pub. Da wird dann gedartet, da wird geknobelt. Klar, da fällt dann auch ma datt eine oda annere Wort über datt, watt die Frau nich hören will. Manchmal auch n Wort, datt die Frau nich hören soll. Abba wat solls, hasse bestimmt auch schon erlebt, bisse mitte Kumpels unterwegs, triffse garantiert auch ne Horde Weibers, die ne Weibertour machen. Watt sollich dich sagen, da krichse Sachen mit, da wirse sowat von rot bei. Da krichse datt zu hören, watte im Lebm nich zu Deina Holden nich sagen traun tun würds. Da siehse Weibers, die kippen den Schnaps schneller wech, alse „He, Wirt, noch’n Gedeck!“ sagen kanns. Abba weisse wat? Da wird dich eins klar, da wird dich klar, datte eigentlich ein sowat von netten bis, wo deine Holde stolz drauf sein tun kann. Männertour, da wird dich anners? Ich sach dich watt. Weibertour, da kann dich anners werden! Ich brauch gezz noch’n Pils.

Bis die Tage!

Mark Heide

PS: Wennste gezz versteckte Werbung gefunden has, dann darfse behalten tun!

 

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Hochzeit

Hochzeit kann auch recht lustig sein. Besser gesagt, die Hochzeitsfeier ist das lustige an der Hochzeit. Da hat vor ein paar Wochen der Weltbeste Holzkirchener Tanzlehrer geheiratet und nimmt schon im Vorfeld die Standesbeamtin auf den Arm. Gut, das Ganze hat sich dann wohl gerächt, in dem er mit seiner Luxusjacht, die immerhin beinahe sechs Meter lang und bestimmt 2 Meter breit ist, in einen Sturm kommt und seine frisch angetraute von einer einsamen Insel zusammen mit vier nackten Männer retten muss. Voll der Comic und zu unglaublich? Nun, die leckgeschlagene Yacht hab ich gesehen, also kein Grund das nicht zu glauben. Dafür gab es dann aber ein wirklich tolles Garten-Hochzeits-Fest bei ihm und seiner frisch vermählten zu Haus. Die einfachsten Leckereien toll zubereitet, man mochte gar nicht aufhören zu essen. Das hat natürlich der Gastgeber zu spüren bekommen. Kaum das er eine Flasche Wein aufmachte hat sie ein Gast leer gemacht. Kaum das er selbst eine Folienkartoffel aus der Grillglut gefischt hatte, war der gute Kräuterquark aus. Jetzt könnte man sage, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Aber wenn Deine Ute Strafe ist, so kenne ich niemanden, der seine Strafe mehr genießen würde.

Werner und Ute, noch mal von mir alles Gute!

 

Bleibt mir gewogen!
Marcus Sammet (Hobby -Autor, -Koch, -Fotograf)

 

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Sebstbeweihräucherung?

Ich weiß nicht, ist es das, wenn man von sich gibt, das man in 20 Monaten gut 170 Bücher von seinem eigenen Krimi Aderlass, seit Februar 2011 über selfpublishing bei epubli bzw. „Sterbe wohl …“ Aderlass seit März 2012 über einen Verlag, verkauft hat? Oder von der Fortsetzung „Sterbe wohl …“ Ausgeblutet seit März 2011 90 Exemplare an den begeisterten Krimi-Leser gebracht hat? 260 Bücher. Verkauft mit geringsten Werbemöglichkeiten. Nun, ein Bestseller Autor bin ich deshalb sicher nicht, aber einigermaßen stolz darauf schon.

Wenn jetzt demnächst meine Krimis im Traumstunden Verlag Essen erscheinen, dann geht die Verkaufszahl sicher noch deutlich nach oben, denn der Verlag bzw. die Frau, die für den Verlag steht, versteht was von ihrem Handwerk. Auch wenn ein misstrauisches Auge auf den Verlag blickt. Denn dieser Verlag hat ein Lektorat und was das heißt, konnte ich bei meinem Freund Mark Heide erleben. Er hatte bereits das Vergnügen, seine Krimis „Kennen Sie Marlowe“ sowie „Marlowe reloaded 2002“ lektorieren zu lassen. Doch das lachende Auge erfreut sich an der sicherlich deutlichen Qualitätsverbesserung der Neuauflagen zu „Sterbe wohl …“ Aderlass und Ausgeblutet. Dazu kommt dann die Erstauflage von „Sterbe wohl …“ Ausgeschlachtet. Das kommende Frühjahr wird also spannend.

Bleibt mir gewogen!
Marcus Sammet (Hobby -Autor, -Koch, -Fotograf)

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Männer tragen Hut …

 

… und gut! Oder sie tragen nichts. Manchmal eine Kapuze. Oft ein Cap. Aber selten einen Schirm.
Warum? Männer sind praktisch veranlagt. Einen Schirm mitzuschleppen nervt. Ist der durchgeweicht, muss man ihn aufspannen. Geht nicht an jedem Ort. Also in den Regenschirmständer, so vorhanden. Ansonsten in die Ecke stellen. Und dann? Fängt der dass müffeln an, weil er nicht richtig trocknen kann. Dann lieber eine ordentliche Kopfbedeckung, idealerweise einen Hut. Der hat in der Regel eine breite Krempe, auf der der Regen gut abläuft. Ein Hut braucht nicht viel Platz, um wieder zu trocknen. Außerdem hat Mann immer die Hände frei. Außer bei starkem Wind, da muss der schon mal festgehalten werden. Doch was ist das schon im Vergleich zu einem Schirm? Der ist wie ein Segel. Bei guter Qualität zieht der einen nur über den Bürgersteig, sorgt für blindes umher tappen, wenn der Wind von hinten kommt. Dann, und wirklich garantiert dann, rennt man deshalb jemand anders um. Oder gegen etwas, was bis dahin nie dort stand. Oder der Wind kommt von vorn und der Schirm klappt nach hinten. Folge: Sekundenschnell durchgeweicht und dem Hintermann ein blaues Auge besorgt. Apropos Auge. Ausgestochene Augen sind auch die Regentagregel. Immer dann, wenn jemand Kleineres mit Schirm vor oder hinter einem geht und die Spitzen des mobilen Regendachs in Augenhöhe kommen.

Nein, ich trage Hut und gut.

Bleibt mir gewogen!
Marcus Sammet (Hobby -Autor, -Koch, -Fotograf)

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Blog mal wieder

So, blog.de hat mich mal wieder angemeckert, diesmal das ich zu viel taggen würde. Tags sind dort nur zwei pro Beitrag erlaubt. Mehr werden auch nicht angenommen, sind auch nicht sichtbar. Gut, das ich bereits gestern meinen eigenen Blog hier auf meiner Domain gestartet habe. Hier kann ich nach Herzenslust taggen, verlinken, bloggen.

Dabei ist der Unterschied nicht so groß, bisher war es marcussammet.blog.de und jetzt blog.marcussammet.de, also nicht verwechseln! Selbst wenn blog.de nicht abschalten sollte, wie angedroht, so bleibt der Blog dort künftig von mir unbeachtet und wird nicht weitergeführt.

Irgendwann werde ich auch noch herausfinden, wie ich den Blog direkt auf meine Webseite einbinde, ohne dass auf eine neue Seite verwiesen wird.

 

Bis dahin,

 

bleibt mir gewogen!

Marcus Sammet (Hobby -Autor, -Koch, -Fotograf)

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Wie lange ist das Türaufhalten höflich?

Wer kennt das nicht. Man steht an einer Tür und man ist höflich und hält, vorzugsweise einer Frau, die Tür auf und geht nach ihr durch eben diese. Es kann auch sein, das die andere Person noch ein paar Schritte weit weg ist. So geht man durch die Tür, hält sie aber hinter sich noch offen, damit die folgende Person sie nicht öffnen muss. Doch wie lange ist das noch höflich? Ab welcher Entfernung nicht mehr? Zwei, drei Schritte hinter einem selbst? Zehn Schritte? Oder in Metern zwei oder drei. Zehn Meter abwartend? Mir geht’s allmorgendlich so. Da stehe ich an einer Tür, gehe durch und sehe jemanden kommen. Gut, mehr oder weniger unmittelbar hinter mir halte ich die Tür geöffnet. Wenn ich innerlich weiter als bis drei zählen könnte, gehe ich weiter. Warum? Immer wieder wird auch mir die Tür offen gehalten. Häufig, wenn ich noch ein gutes Stück weit weg bin. So geschätzte drei bis sieben Sekunden. Ist doch nicht lang? Nun, bleib einfach mal bewusst diesen Zeitraum irgendwo stehen. Plötzlich sind diese Sekunden sehr lang. Ab der vierten Sekunde gibt es bereits einen leicht genervten Blick vom Türaufhalter: Kann der sich nicht beeilen, wenn ich schon die Tür aufhalte? Aber ist das für denjenigen, dem die Tür aufgehalten wird noch höflich? Denn in diesem Augenblick fühlt sich derjenige, dem die Tür aufgehalten wird, gehetzt. Also ich finde, der Zeitraum in dem eine Tür aufgehalten wird, sollte recht kurz sein. Es ist höflich, jemandem die Tür aufzuhalten, wird aber unhöflich und zum unangenehmen Zwang, sich beeilen zu müssen, wenn die Tür zu lang aufgehalten wird.

In diesem Sinne: bleibt höflich

und mir gewogen!
Marcus Sammet (Hobby -Autor, -Koch, -Fotograf)

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