Wie lange ist das Türaufhalten höflich?

Wer kennt das nicht. Man steht an einer Tür und man ist höflich und hält, vorzugsweise einer Frau, die Tür auf und geht nach ihr durch eben diese. Es kann auch sein, das die andere Person noch ein paar Schritte weit weg ist. So geht man durch die Tür, hält sie aber hinter sich noch offen, damit die folgende Person sie nicht öffnen muss. Doch wie lange ist das noch höflich? Ab welcher Entfernung nicht mehr? Zwei, drei Schritte hinter einem selbst? Zehn Schritte? Oder in Metern zwei oder drei. Zehn Meter abwartend? Mir geht’s allmorgendlich so. Da stehe ich an einer Tür, gehe durch und sehe jemanden kommen. Gut, mehr oder weniger unmittelbar hinter mir halte ich die Tür geöffnet. Wenn ich innerlich weiter als bis drei zählen könnte, gehe ich weiter. Warum? Immer wieder wird auch mir die Tür offen gehalten. Häufig, wenn ich noch ein gutes Stück weit weg bin. So geschätzte drei bis sieben Sekunden. Ist doch nicht lang? Nun, bleib einfach mal bewusst diesen Zeitraum irgendwo stehen. Plötzlich sind diese Sekunden sehr lang. Ab der vierten Sekunde gibt es bereits einen leicht genervten Blick vom Türaufhalter: Kann der sich nicht beeilen, wenn ich schon die Tür aufhalte? Aber ist das für denjenigen, dem die Tür aufgehalten wird noch höflich? Denn in diesem Augenblick fühlt sich derjenige, dem die Tür aufgehalten wird, gehetzt. Also ich finde, der Zeitraum in dem eine Tür aufgehalten wird, sollte recht kurz sein. Es ist höflich, jemandem die Tür aufzuhalten, wird aber unhöflich und zum unangenehmen Zwang, sich beeilen zu müssen, wenn die Tür zu lang aufgehalten wird.

In diesem Sinne: bleibt höflich

und mir gewogen!
Marcus Sammet (Hobby -Autor, -Koch, -Fotograf)

Über Marcus Sammet

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