Rückblick nach vorn

Jahresanfang. Natürlich überlege ich da, wie sicher viele andere auch, was das letzte Jahr gebracht hat. Viele persönliche Erfolge und viele Rückschläge, die allerdings vorwiegend gesundheitlich.

Ein Rückblick ist der auf meinen ersten Krimi. So ganz genau weiß ich nicht mehr, wann ich anfing, Aderlass zu schreiben. 2008 oder 2009 muss es gewesen sein. Dann ging die Verlagssuche los. Viele Absagen gab es nicht. Dazu sind die meisten Verlage bzw. deren Lektoren zu beschäftigt und so geht eine Manuskripteinreichung einfach unter. Ab und zu gab es dann eine Absage oder ein vertrösten, dass derzeit kein Platz im Verlagsprogramm wäre, man würde aber bei Bedarf auf mich zurückkommen. Zusagen gab es überraschend viele. Allerdings ausschließlich von DKZV, also Druckkostenzuschuss Verlagen. Das beste, preisgünstigste Angebot kam aus Österreich. Da hätte es mich nur rund 4000 Euro kosten sollen. Das schlechteste, teuerste Angebot kam aus Berlin. Mit 20.000 Euro hätte es sogar eine gebundene Ausgabe gegeben. Außerdem Einladungen zu Talkshows. Gut, ich verfolge jetzt nicht jede Talkshow im Fernsehen, aber nie ist mir in einer Talkshow ein Autor aufgefallen, der bis dahin vollkommen unbekannt war. Also kamen diese Verlage nicht in Frage. Das Internet bietet viele Möglichkeiten, unter anderem auch selbst zu veröffentlichen. So bin ich dann bei epubli gelandet und fühlte mich auch relativ wohl dort. Der Vertrag nicht zu kneblig, also nicht zu lange mit dem Buch dort gebunden. Da ich den Preis möglichst niedrig halten wollte, blieb beim Verkauf für mich nicht viel übrig, pro Buch im einstelligen Cent Bereich. Ein Wettbewerb führte mich dann zu Facebook. Lange war ich misstrauisch Facebook gegenüber, bis ich erkannt, welches Werbepotenzial sich dort auftat. Tatsächlich verkaufte sich mein erstes Buch dort besser und schneller, als über reine Eigenwerbung per e-Mail und Homepage. Ende 2011, ich war gerade fertig mit dem Manuskript für Ausgeblutet, wurde ein Verlag auf mich aufmerksam. Diesmal wollte der Verlag kein Geld von mir für die Veröffentlichung. Auch dass ich eine ganze Reihe an Titeln hatte, kam gut beim Verlag an. In meiner, wie ich leider sagen muss, dummen Euphorie waren schnell mehrere Verträge für aktuelle und kommende Titel abgeschlossen. Der Verlag kümmerte sich um Cover, um ISBN, um Vertriebswege. Dazu sank der Preis pro Buch um ein paar Euro. Allerdings ein kleiner Verlag. So wurde ich mit eingebunden in die Werbemaßnahmen. Keine Frage, mich kosteten meine Bücher mit einem Mal nur noch die Werbung, die ich ohnehin betrieb. Also noch alles gut und im grünen Bereich. Dann kam die Feststellung, dass eine amerikanische Autorin ebenfalls einen Krimi mit dem Titel Ausgeblutet auf dem Markt brachte. Meinen Titel wollte ich keinesfalls ändern, also wurde der Titel mit einem Reihentitel erweitert. So entstand dann „Sterbe wohl …“ als Reihe. Der Titelname wurde so gewählt, weil ich nicht einen Ermittler hatte, der in jedem meiner Krimis vorkommt bzw. vorkommen würde und auch sonst keiner meiner Charaktere langfristig die Hauptrolle spielen sollte. Es gab diverse Diskussionen über den Titel. Sterbe wohl sei grammatikalisch nicht richtig. Stimmt sogar, doch „Sterbe wohl …“ steht in Anführungszeichen, ist also ein Ausspruch und in meinem Fall ein eher ironischer Gruß eines Täters an sein Opfer. Kurz und gut, Aderlass und Ausgeblutet bekamen einen Reihentitel und erschien im März 2012. Zunächst lief es ganz gut, es gab eine Lesung, die recht gut ankam. Jedoch war da schon bemerkbar, dass der Verlag nicht ganz so aktiv war, wie zu Vertragsabschluss versprochen. Das Verhältnis zum Verlag verschlechterte sich stetig. Genauere Umstände, wie es dann dazu kam, dass der Verlag sich im Herbst letzten Jahres auflöste und ich mit meinen Büchern wieder frei war, möchte ich hier nicht „breittreten“. Glücklicherweise gab es einen anderen Verlag, der quasi mit den Hufen scharrte und meine Reihe übernehmen und fortsetzen wollte. Endlich auch mit Korrektorat und Lektorat. Die Qualität wird also steigen und der Preis obendrein wieder sinken. Selbstverständlich war ich auf Grund meiner schlechten Erfahrung mit einem kleinen Verlag sehr misstrauisch. Doch andere Autoren aus dem Verlag und die offene Art der Verlegerin Britta Wisniewski zerstreuten dieses Misstrauen recht bald. So kann ich jetzt voll Zuversicht in meine Zukunft als Autor blicken. Bald schon wird mein dritter Krimi, „Sterbe wohl …“ Ausgeschlachtet im Traumstunden-Verlag Essen erscheinen. Nicht viel später auch die beiden ersten Titel aus der „Sterbe wohl…“ Reihe Aderlass und Ausgeblutet und alle werden auch als eBook erhältlich sein.

Was die Zukunft bringen wird, steht wohl in den Sternen. Sicher ist, dass meine Krimis nicht in meiner Schublade verstauben werden. Sicher ist, dass ich versuchen werde, bis 2014 meinen vierten Titel fertigzubekommen. Sehr wahrscheinlich ist, dass ich zwischendurch an einem anderen Projekt als Co-Autor arbeiten werde. Dazu zu gegebener Zeit mehr.

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Schönen Start in die Woche!

Euer Marcus Sammet

(Hobby -Autor, -Koch, Fotograf)

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